Kräftiger Investitionsschub in das Verkehrsnetz im Raum Lübeck: Bund, Land und Kreise bringen 65,5 Millionen Euro auf die Straße
Von den für dieses Jahr geplanten 65,5 Millionen Euro Investitionsmitteln für den Straßen- und Brückenbau der Niederlassung Lübeck des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH) werden ab Mai allein im unmittelbaren Bereic der Hansestadt rund 17,4 Millionen Euro verbaut. Das sagte LBV-Niederlassungsleiter Jens Sommerburg heute anlässlich eines Besuchs von Verkehrsminister Reinhard Meyer in der Straßenmeisterei Lübeck.
Größte Brocken bei den parallel laufenden Fernstraßenprojekten sind der Lärmschutz- und die Sanierung an der A1 zwischen Bad Schwartau und Sereetz mit einem Gesamtkostenvolumen von 68 Millionen Euro über einen Zeitraum von vier Jahren sowie die Erneuerung der A 20 zwischen Kronsforder Landstraße und dem Kreuz Lübeck für 3,8 Millionen Euro. Mit dem Bau soll voraussichtlich im Juli begonnen werden – die Gesamtdauer des Projekts schätzt Sommerburg auf rund drei Monate.
Für den Tourismus in der Region sind nach den Worten von Wirtschaftsminister Meyer zudem die geplante Erneuerung der B 76 zwischen Niendorf Vogelpark und Travemünde sowie die vorgesehene Sanierung der B 207 zwischen Einhaus und Pogeez von erheblicher Bedeutung. Damit werde dann auch die B 207 zwischen Lübeck und dem Harmsdorfer Kreuz komplett fertig saniert sein. Das Bauvolumen beider Projekte liegt bei knapp unter einer Million Euro.
Auch das Land investiert laut Meyer kräftig in die Region: Auf dem Sanierungsprogramm für 2016 steht vor allem die Erneuerung der Landesstraße 181 zwischen der Anschluss-Stelle Sereetz an der A1 und Dänischburg an der A 226. Die L181 stelle eine wichtige Eckverbindung dieser beiden Autobahnen dar, die für die Umleitungsverkehre während der Erneuerung der A1 zwischen Bad Schwartau und Sereetz fit gemacht werde.
Auch der Kreis Stormarn, dessen Projekte vom LBV-SH vorbereitet und durchgeführt sowie vom Land gefördert werden, werden laut Sommerburg in diesem Jahr erheblich profitieren. Vorgesehen ist unter anderem die Erneuerung der K 67 von Meddewade zur Bundesstraße 75 sowie des Radweges entlang der K7 zwischen Barnitz und Klein Wesenberg.
Minister Meyer: „Mit diesen und weiteren Bauvorhaben können wir die dringend nötigte Sanierung unseres Straßennetzes weiter vorantreiben und damit Pendlern, dem Logistikgewerbe und anderen Wirtschaftszweigen – insbesondere dem Tourismus – für die Zukunft ein solides Netz zur Verfügung stellen.“
Meyer und LBV-Niederlassungsleiter Sommerburg erinnerten daran, dass sämtliche Bauvorhaben eng mit allen Beteiligten abgestimmt werden, um die verkehrlichen Beeinträchtigungen der Anlieger und für die Verkehrsteilnehmer während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten. Beide baten die Anwohner und Verkehrsteilnehmer sowie das Speditionsgewerbe um Verständnis und Geduld: „Wir brauchen eine intakte Infrastruktur und werden sie herstellen, aber dafür sind zeitweise Beeinträchtigungen leider unvermeidlich“, sagte Meyer.