NOB und DB organisieren weitere Entlastungen auf der Strecke Hamburg-Westerland

NOB erwartet weitere Wagen für die Marschenbahn – DB gibt ab Montag IC-Verbindung Hamburg-Westerland für den SH-Tarif frei

Nord-Ostsee-Bahn (NOB) im Bahnhof von Weterland

Entlastung auf der Strecke Niebüll-Westerland: Neben zusätzlichen Wagen und Triebwagen, die an diesem Wochenende und zum Beginn der kommenden Woche erwartet werden, hat die DB nun auch den IC Hamburg-Westerland für den SH-Tarif freigegeben. Das gilt auf dem Abschnitt zwischen Hamburg und Westerland ab Montag (21.11.) bis einschließlich Sonnabend (10.12.) für Kunden des SH-Tarifs exklusive der Mitnahme von Fahrrädern. Es handelt sich um folgende IC-Verbindungen: Niebüll ab: 14:01, 16:01, 18:81 (nur Do-So); Westerland ab: 9:26 (nur Fr-Mo), 10:56; 15:26

Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD)Meyer sagte soeben im Kieler Landtag außerdem:

(Audiopfeil klicken)

Am Schluss der Landtagsdebatte sagte Meyer weiter:

Nach Angaben der NAH.SH ist die Untersuchung der Kupplungen weiter Thema. Die NOB sei mit Hochdruck dabei, die Schadensursache zu ergründen. Dazu hat sich bereits am Donnerstag in Husum eine erweiterte Expertengruppe aus Vertretern des Fahrzeugherstellers Bombardier, des Kupplungsherstellers Faiveley, von NOB, Paribus, der Regionalbahn Schleswig-Holstein und von NAH.SH getroffen und ihre Arbeit aufgenommen. Neue Erkenntnisse liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor.

NAH.SH-Geschäftsführer Bernhard Wewers: „Ich verstehe den Unmut der Pendler und die Sorgen auf Sylt sehr gut. Die NOB tut alles, um ausreichende Kapazitäten zu organisieren. Und natürlich unterstützen wir sie dabei. Leider ist die Herausforderung, spontan 90 Reisezugwagen zu ersetzen, so groß, dass Lösungen etwas länger brauchen. Wir sind aber weiter dran.“

Der Fahrzeugeinsatz auf der Marschbahn bleibt unverändert, bis auf folgende Einschränkung: Es kann nur ein Umlauf von SyltShuttlePlus-Fahrzeugen bedient werden. Zur Kompensation trennt die NOB die 3-fach-Traktion LINT54. Laut Einschätzung der NOB fahren freitags viele Pendler bereits mit früheren Zügen in der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit, sodass die geringere Kapazität beim 81729 möglicherweise kritisch, aber gerade noch ausreichend sei. In der morgendlichen Hauptverkehrszeit ist der 81808, der um 6:31 Uhr ab Niebüll fährt ebenfalls etwas knapper dimensioniert.

Mehr auf der (ständig aktualisierten) Seite der NAH.SH: zur NAH-SH-Seite

Meyer wird sich am Montag auf der Strecke und in Westerland gemeinsam mit NAH.SH-Chef Wewers selbst ein Bild von der Situation machen.

2 Kommentare zu „NOB und DB organisieren weitere Entlastungen auf der Strecke Hamburg-Westerland“

  1. Heute vor einer Woche wurden alle 90 Waggons aus dem Verkehr genommen. Und dann lese ich bei Ihnen:
    Dazu hat sich bereits am Donnerstag in Husum eine erweiterte Expertengruppe aus Vertretern des Fahrzeugherstellers Bombardier, des Kupplungsherstellers Faiveley, von NOB, Paribus, der Regionalbahn Schleswig-Holstein und von NAH.SH getroffen und ihre Arbeit aufgenommen.
    Bereits am Donnerstag haben sich die Experten getroffen ??
    Die hätten sich schon am Freitag dringend um das Problem kümmern müssen als die Waggons aufs Abstellgleis geschoben wurden.Vielleicht hätte sich auch jemand darum kümmern können als das Problem vor 5 Wochen erstmals auftrat.

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