„Welcome-Job SH“: Land fördert Flüchtlings-Projekt mit 100.000 Euro

Gefas
Staatssekretär Rohlfs (2.v.r.) mit Gefas-Geschäftsführer Schulze (rechts) im famila-Markt im Kieler Stadtteil Wik mit Marktleiterin Anja Rüther und dem Azubi Amoraldo Leshi

Um Flüchtlinge dauerhaft und gut in die Gesellschaft zu integrieren, ist es besonders wichtig, ihnen den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Derzeit steht nach erfolgreichem Abschluss der Integrations- und Sprachkurse eine zunehmende Anzahl von Flüchtlingen zur Verfügung, die grundsätzlich qualifiziert und in der Lage wären, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung aufzunehmen. Außerdem suchen dank der guten konjunkturellen Lage und der niedrigen Arbeitslosenzahlen schon jetzt viele Unternehmen Personal. Das erhöht die Bereitschaft der Personalverantwortlichen in den Betrieben, Menschen mit Fluchthintergrund einzustellen.

Allerdings gibt es zurzeit noch kein hinreichendes System, das arbeitssuchende Flüchtlinge und Arbeitgeber mit Fachkräftebedarf im Land zusammenbringt. Diese Lücke soll nun das Projekt „Welcome-Job SH“ schließen, das die Gesellschaft für Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik – Institut des UV Nord e.V.“ (gefas) gemeinsam mit der Regionaldirektion Nord der Bundesagentur für Arbeit entwickelt hat. Damit sollen Kontaktveranstaltungen für Flüchtlinge und Unternehmen angeboten werden, die individueller gestaltet sind als die üblichen Jobmessen.

Arbeits-Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs sagte bei der Förderbescheidübergabe an den Geschäftsführer der gefas Sebastian Schulze: „Die Projektidee zu „Welcome-Job SH“ hat uns überzeugt. Deshalb fördern wir das Projekt gern mit rund 100.000 Euro aus Landesmitteln. Wir müssen alle Anstrengungen im Land nutzen, das „Matching“ zu verbessern, also arbeitssuchende Flüchtlinge mit den richtigen Arbeitgebern zusammenzubringen. Denn nur wenn wir die Flüchtlinge beim Zugang zu sozialversicherungspflichtiger Arbeit unterstützen, wird es uns gelingen, sie erfolgreich zu integrieren und ihnen eine neue Heimat bei uns im echten Norden zu geben.“

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