Insolvenzverfahren beendet – Lübecker Gesellschaft übernimmt Mitarbeiter-Pool

Nach fast zwei Jahren ist das Insolvenzverfahren des Lübecker Hafenbetriebsvereins (HBV) beendet. Von den zuletzt noch 125 Beschäftigten wechseln 78 zu gleichen Bedingungen zur Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG), 47 Mitarbeiter verlassen das Unternehmen mit einer Abfindung. Das teilte der Insolvenzverwalter Klaus Pannen heute mit. Zuvor hatten die Gläubiger den Insolvenzplan einstimmig angenommen. Damit sei es nach schwierigen Verhandlungen gelungen, viele Arbeitsplätze zu retten und die Zukunftsaussichten des gesamten Hafens zu festigen, sagte er.

Der Geschäftsführer der LHG, Sebastian Jürgens, Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) und Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) begrüßten die für alle Beteiligten einvernehmliche Lösung. Auch der Betriebsratsvorsitzende des HBV, Holger Wochnik, zeigte sich zufrieden. Für die Beschäftigten sei die lange Zeit der Unsicherheit endlich beendet, das Ergebnis der Insolvenzplans könne sich sehen lassen, sagte er. Für die Abfindungen stehen nach Angaben Pannens insgesamt 4,35 Millionen Euro zur Verfügung.

Der Hafenarbeiter-Pool hatte im Juni 2016 Insolvenz angemeldet, weil die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) als einziger verbliebener Kunde kaum noch Arbeiter abrief.

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