Günther und Buchholz schreiben die diesjähige Sommer-Saison im Tourismus noch nicht ab

Duo

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) und Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) wollen trotz der Corona-Krise das Sommergeschäft im Tourismus noch nicht abschreiben. Er glaube daran, «dass so viel Disziplin da ist, dass man auch im Restaurant, in den Gaststätten sich an die Regeln hält und es dann auch möglich ist, den Tourismus wieder hochzufahren», sagte Günther gestern im «Bericht aus Berlin» der ARD. Er habe das Sommergeschäft «auf jeden Fall nicht abgeschrieben».

Wirtschaftsminister Buchholz sagte am Morgen bei NDR-Info – Audio starten („im Browser anhören“)

Einen festen Zeitpunkt für eine mögliche Lockerung der Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie im Bereich Tourismus nannten beide Politiker nicht. Dafür sei festgelegt,  wie eine Lockerung in Schleswig-Holstein vonstatten gehen könnte: «Wir beginnen bei uns mit den Zweitwohnungen, die im Moment nicht betreten werden dürfen, dann kommen die privaten Vermietungen, dann die Hotels dran», erklärte der Regierungschef. Zuletzt würden dann Tagestouristen wieder zugelassen.

 

 

6 Kommentare zu „Günther und Buchholz schreiben die diesjähige Sommer-Saison im Tourismus noch nicht ab“

  1. Wie sieht es denn mit den Wohnmobilisten aus? Wenn Stellplätze mit Anzahlbegrenzung (Abstandsgebot) geöffnet würden, ohne die Sanitäranlagen zu öffnen, wäre zumindest ein bisschen was möglich.

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  2. Hoffnung nicht verlieren? Alle unsere „politischen Entscheider“ sind, brauchen sich um ihr Einkommen nicht zu Sorgen, das ist wirklich so schade!!! Bezahlt aus unseren eingezahlten Steuern, welch ein Hohn! – Großartige Parolen, keine Aussagen, Zweitwohnungsbesitzer zuerst, weil es soviel „Unmut in Hamburg und Umgebung“; ‚pfiffige Anwälte vor‘ gibt oder warum? Wir alle werden dieser Pandemie, früher oder später, vernünftig und vor Ort begegnen müssen. In den Anfängen, um Zeit zu gewinnen,war eine Obacht vielleicht hilfreich. Obwohl der Corona-Zenit real, vor dem Einschreiten der Regierung lag. Wer sich die statistischen Kurven erschließt, stellt fest, dass das Zurückfahren aller sozialen Kontakte, unserer Wirtschaft trotz Erliegen, keine Verbesserung der Werte erbracht hat. Eine reale Bewertungen, ohne diese scheinbar gewollte Angstverbreitung, wäre hilfreich.
    Bin ein kleiner Betrieb, Ferienhof direkt an der Ostsee, ohne die hoch gelobte Unterstützung, mit ganz viel Herzblut und Engagement und finde es traurig, wie jetzt, plötzlich, von so vielen Betrieben gesprochen wird, die es „wohl leider“ nicht schaffen werden. Das liegt doch in der politischen Entscheidung!

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  3. Hallo zusammen,

    selbstredend muss stufenweise vorgegangen werden… bitte denken Sie im Zusammenhang der Zweitwohnungsbesitzer auch an die Dauercamper, die Eigentum dauerhaft auf dem Campingplatz stehen haben. Dies sind bei der Gemeinde gemeldet und klar zu zuordnen…im Falle eines Falles!

    MfG
    Dauercamper in Grömitz

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  4. MP Günther und Min Buchholz sind Juristen, und mit naturwissenschaftlichen Denkprozessen scheinen sie gewisse Probleme zu haben. Das Virus folgt seinen eigenen sehr strikten Gesetzen, die leider nicht „interpretierbar“ oder „verdrehbar“ sind.
    Wir haben im Land durch strenge Disziplin viel erreicht, die Virus -Reproduktionsrate steigt linear. Wenn jetzt – zunächst – uneingeschränkt sämtliche Zweitwohnungsbesitzer anreisen dürfen, gibt es eine deutliche Steigerung der Personaldichte, und zwar werden die alters- und krankheitsbedingten Risikogruppen kommen. Denn welcher Normalverdiener kann sich einen Zweitwohnsitz (z. B. auf Sylt oder in OH) leisten? Da muss man schon „etwas Geld in der Hinterhand“ haben – was junge Familie mit körperlicher Fitness eher nicht haben dürften.

    Unsere Krankenhauskapazitäten sind begrenzt. Eine Infektionswelle durch die genannte Risikogruppe können wir kaum verkraften. Wollen Herr Günther und Herr Buchholz Ärzte zu Triage – Maßnahmen veranlassen, also Menschen über 75 Jahren die Beatmung wegnehmen lassen? Ein Horrorgedanke, der aber nicht fern liegt (siehe Italien!). Bei allem Abwägen scheinen beide das irgendwann im Studium einmal thematisierte Grundgesetz vergessen zu haben: Art. 1 GG – die Würde des Menschen ist unantastbar; Eigentum und Erwerbsrechte sind sozialpflichtig, müssen also den absoluten Rang des Art. 1 GG beachten. Der Staat hat insoweit eine Gewährleistungs-pflicht! Tut mir leid, beide daran erinnern zu müssen.

    Fazit: noch weiter den Ball sehr flach halten, sehr vorsichtig umgehen! Nicht einer Lobby nachgeben, wir müssen da gemeinsam durch! „Lockerungen“ sollten naturwissenschaftlichen Erfahrungssätzen folgen und sich nicht an Gruppeninteressen orientieren.
    Ohnehin konnte ich seit den Ostertagen vielfach Autokennzeichen beobachten, die mir aus den letzten Sommern zu Fahrzeugen von Zweitwohnungsnutzern gehörig in Erinnerung waren. Vor dem 1. Mai und dem öffentlichen Leben habe ich schon jetzt Angst – ich bleibe zu Hause, Die Disziplin der Landeseinwohner wird leider nicht von allen aus eigennützigen Motiven geschätzt.

    Übrigens: auch meine Frau vermietet eine Ferienwohnung. Wir haben Stornierungen – die wir auch im Interesse der eigenen Gesundheit gern in Kauf nehmen.

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  5. Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
    Sehr geehrter Herr Minister,
    Wir gehören zu den Nichtschleswig Holsteinern, wir kommen aus Köln, die ihr Segelboot in Lübeck im Winterlager stehn haben. Nach über einem.halben Jahr, die wir nicht nicht am Schiff waren, ist es uns nun immer noch verwehrt. Das Schiff steht in einer privaten Werft, die auch arbeiten dürfen, nur wir nicht. Wir sind in diesem Sinne keine Tagestouristen. Wie wollen diese Gruppe von Menschen behandeln. Wir hoffen auf baldige positive Nachrichten.

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