Bei einer NAH.SH-Sicherheitskonferenz haben sich heute 50 Fachleute darüber ausgetauscht, wie das Reisen in der Bahn und im öffentlichen Verkehr insgesamt angenehmer und das Sicherheitsgefühl verbessert werden können. Neben zusätzlichen technischen Ausstattungen wie weiteren Kameras und Bodycams für Zugbegleiter*innen soll vor allem zusätzliches Personal eingesetzt werden.
Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen: „Es ist wichtig, dass sich die Menschen in den Zügen gut aufgehoben und sicher fühlen. Nur so kann die Verkehrswende gelingen. Zusätzliche Kameras werden einen Beitrag dazu leisten, vor allem aber wollen wir mehr Ansprechpartner*innen in die Züge bekommen. Dafür werden wir im Jahr einen zusätzlichen siebenstelligen Betrag aufwenden. Das ist gut investiertes Geld.“

Im Vorfeld der Konferenz hatten in den vergangenen Monaten Fachleute in drei Arbeitsgruppen Vorschläge entwickelt, was der Nahverkehr insgesamt für das Wohl- und Sicherheitsempfinden der Fahrgäste unternehmen kann. Betrachtet wurden dabei Maßnahmen in den Fahrzeugen und an den Bahnstationen, aber auch in deren Umfeld und im Busverkehr.

Innenstaatssekretärin Magdalena Finke: „Ich danke allen Beteiligten für die gute und konstruktive Zusammenarbeit bei dieser Konferenz. Wir müssen auf unterschiedlichen Ebenen agieren, um bei uns im Land und bundesweit für mehr Sicherheit im Bus- und Bahnverkehr zu sorgen und um das Sicherheitsgefühl zu erhöhen. Deshalb hat sich auf unsere Initiative hin die Innenministerkonferenz dafür ausgesprochen, bundesweite Waffenverbotszonen in Zügen und Bahnhöfen zu prüfen. Auch die Videoaufzeichnung in Zügen des Regional- und Fernverkehrs sowie die Videoüberwachung in und an Bahnhöfen soll dort, wo es erforderlich ist, zum Regelfall werden.“
Die vereinbarten Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Außerdem sollen weitere Ideen entwickelt und geprüft werden. Die Teilnehmer*innen haben außerdem vereinbart, einen regelmäßig tagenden „Runden Tisch“ bei NAH.SH einzurichten.
NAH.SH-Geschäftsführer Dr. Arne Beck: „Es ist gut, dass der begonnene Prozess nun weitergeht und dass wir alle Aspekte eines besseren Nahverkehrs betrachten werden. Wir haben hier ein Thema, das deutlich über Züge und Bahnhöfe hinausgeht. Und damit meine ich nicht nur, dass wir auch im Busverkehr etwas machen wollen – wir wollen uns die gesamte Reisekette von Haustür zu Haustür anschauen.“
Alle Informationen zum Nahverkehr im echten Norden gibt es unter: www.nah.sh
ein Vorschlag von mir: Soldaten/innen,Polizisten/innen in Uniform kostenlos in Bus und Bahn fahren lassen. Gibt ein Sicherheitsgefühl für mit fahrende/reisende.
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Wir haben nun den 05.01.2024 und ich als Bahnpendler konnte bisher in den RE7-Zügen keine Verbesserung der Sicherheit erkennen.
Fahrkarten werden weiterhin kaum geprüft und daher hat man auch selten eine Ansprechperson.
Wenn man auf dem „Info“-Knopf drückt, kann es vorkommen, dass man keine Antwort erhält.
In zwanzig Tagen jährt sich die Messerattacke in Brokstedt und vermutlich werden dann wieder einige Politiker aktiv werden, aber nach Brokstedt konnte ich live in RE7 zwei Angriffe (mit einem Schläger und einer großen Flasche) miterleben.
Also, was und besonders wann werden nun die Sicherheitsmaßnahmen in den Zügen umgesetzt?
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