Autonome Förde-Schifffahrt fest im Blick: Staatssekretärin testet Katamaran-Labor

Julia Carstens mit CAPTN-Sprecher Dirk Nowotka

Fünf Partner, zwei Rümpfe, ein Ziel: Der Forschungskatamaran «Wavelab» soll den Weg zur autonomen Schifffahrt auf der Kieler Förde ebnen. Acht Monate nach der feierlichen Taufzeremonie bei der Gebrüder Friedrich Werft ist das ungewöhnliche Vehikel inzwischen regelmäßig zwischen Friedrichsort und Düsternbrook zu bestaunen. Heute verschaffte sich auch Technologie-Staatssekretärin Julia Carstens einen eigenen Eindruck von dem Projekt. Betrieben wird das 21 Meter lange und 8 Meter breite Schiff vom Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel. Dem Konsortium gehören fünf Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft an.

Carstens lobte das Vorhaben bei ihrer Stipvisite als ein Aushängeschild für das Land: «Integrierte und umweltschonende Verkehre sind notwendig, und wir hoffen auf rasche Ergebnisse, um die Verkehrswende weiter voranzutreiben», sagte Carstens. Neben dem Bund habe auch das Land die hinter dem Projekt stehende Initiative CAPTN (Clean Autonomous Public Transport Network) bereits mit 700.000 Euro unterstützt und werde absehbar noch einmal nachlegen.

Weiter sagten Carstens und der wissenschaftliche Sprecher von CAPTN, Dirk Nowotka – Video starten…

Mit dem Projekt sollen Grundlagen dafür geschaffen werden, dass Schiffe auf der Kieler Förde, zum Beispiel Fähren, irgendwann autonom ohne Personal fahren können. Der 3,5 Millionen Euro teure Katamaran verfügt über einen elektrischen Antrieb, der aus Akkus und einer Brennstoffzelle gespeist werden soll.

Die Forschungsinitiative setzt sich nach eigenen Angaben für einer Mobilitätskette aus autonomen, sauberen Verkehrsträgern zu Wasser und an Land ein. CAPTN wird vom Bundesverkehrsministerium mit mehreren Millionen Euro gefördert.

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