Okay, normalerweise stellt sich ein Wirtschaftsministerium unter „Markenbotschaftern“ eines Landes etwas anderes vor als Mord-Ermittler. Eher Wirtschafts-Promis wie Stefan Dräger, Dirk Rossmann oder Hermann Langness vielleicht. Aber: So, wie einst der berühmte Privatdetektiv Sherlock Holmes die Londoner Bakerstreet zu einem Tourismus-Magneten gemacht hat, verdankt die Insel Sylt vielleicht manchen Besuch dem Ermittler-Trio aus „Nord Nord Mord“.
Und wer wollte bestreiten, dass es für die nordfriesische Inselwelt eigentlich keine idealere Besetzung geben könnte als den knorrigen und wortkargen Peter Heinrich Brix – alias Kommissar Claus Sievers. Kein Wunder, kommt der gelernte Landwirt doch aus einem kleinen Dorf in der Geltinger Bucht. Nicht minder ideal: Die beiden ständig turtelnden Assistenten Ina Behrendsen (Julia Brendler) und Hinnerk Feldmann (Oliver Wnuk) an seiner Seite.
Heute Abend präsentierte sich das beliebte Ermittler-Trio – samt üppiger ZDF-Redaktions- und Verwaltungsprominenz – im Kieler Landeshaus zur Preview der nächsten Folge. Titel: «Sievers und der tiefe Schlaf». So viel sei schon mal verraten: Lohnt sich!

Und auch wenn Sievers & Co für Sylt vielleicht nie die Dimensionen von Sherlock Holmes Bakerstreet erreichen mögen: In einer Markentreiber-Analyse, die das Land letztes Jahr in Auftrag gegeben hat, lautet ein erstes Teil-Ergebnis: Neben Natur und Landschaft sind vor allem das Lebensgefühl und die Mentalität der „Nordlichter“ ausschlaggebend dafür, dass es die Menschen zu uns zieht – für Leben, Arbeit oder Urlaub.

Und – Sylt hin oder her – zumindest was die Mentalität anbelangt, ist Peter Heinrich Brix mit seinem Assistenz-Duo auch in den Augen von Schleswig-Holsteins Landtags-Vizepräsidentin Eka von Kalben und Staatskanzleichef Dirk Schrödter ein echter Markenbotschafter des echten Nordens. «Landschaft, Strände, Menschen – Schleswig-Holstein wird hier einfach unterhaltsam von einer seiner besten Seiten gezeigt», sagte Schrödter.
Der Erfolg der Serie verläuft dabei ähnlich steil wie die berühmte Lister Wanderdüne: Vor knapp 15 Jahren mit knapp über vier Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern recht schwach gestartet, verfolgen inzwischen über 12 Millionen Menschen die einzelnen Nord-Nord-Mord-Episoden auf dem Nobel-Eiland. Ach ja: Und bevor es nun von der ARD und der schleswig-holsteinischen Ostseeküste Proteste hagelt: Ja – dasselbe gilt natürlich auch alles für die Ermittler rund um Hauke Jacobs aus «Nord bei Nordwest»
Das Gesamtergebnis unserer Markentreiberanalyse «Schleswig-Holstein als Standort zum Leben und Arbeiten» präsentieren wir übrigens Ende Juni – bis dahin bleibt also noch genügend Zeit für Mord-Ermittlungen zwischen Nord- und Ostsee.
Der Charakter heißt Carl Sievers, nicht Claus Sievers.
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