Carstens: „Seebrücken-Familie“ der Lübecker Bucht wieder komplett

Schleswig-Holsteins Ostseeküsten-Fans dürfen sich über einen weiteren «Leuchtturm»  freuen: Tourismus-Staatssekretärin Julia Carstens eröffnete heute in Scharbeutz zusammen mit Bürgermeisterin Bettina Schäfer sowie zahlreichen Ehrengästen und „Sehleuten“ die neue Seebrücke.

Die Kulisse hätte am heutigen Mai-Feiertag kaum perfekter sein können: Leichte Brise, gleißender Sonnenschein, stahlblauer Himmel und ein entsprechend gut gelauntes Publikum. Rekordverdächtige  310 Meter lang ist der hölzerne Weg, der weit ins Meer hinausragt. Ganz vorne an der Spitze: eine dreieckige Plattform mit Sitzstufen und einem Steg, von dem aus Tauchen, Segeln oder Stand-up-Paddling möglich sein wird.

Carstens – oben im Bild mit Bürgermeisterin Schäfer, Bürgervorsteherin Anja Bendfeldt sowie Kreispräsidentin Petra Kirner (von links) – lobte das maritime Bauwerk in ihrem Grußwort als gelungenes Aushängeschild für den boomenden Ort. Damit sei – neben den ebenfalls neu errichteten Bauwerken in Timmendorfer Strand und Haffkrug – die «Seebrücken-Familie» der Lübecker Bucht wieder komplett.

Von den rund 19 Millionen Euro Gesamtkosten für den Scharbeutzer Neubau trägt das Land 15 Millionen Euro – dabei war das Projekt ursprünglich einmal mit der Hälfte des Betrags veranschlagt worden. Die CDU-Politikerin zeigte sich dennoch zuversichtlich, dass die Investition trotz des Preis-Sprungs auszahlen werde. Im Gespräch mit Sat 1 sagte Carstens weiter – Audio starten, Pfeil klicken.

Zu den Gründen für die Kostenexplosion heißt es laut NDR aus dem Scharbeutzer Rathaus: Die Preise für das Baumaterial, vor allem für Stahl aus der Urkaine, seien enorm gestiegen. Außerdem hätten Lieferengpässe und schlechtes Wetter inklusive Sturmflut dafür gesorgt, dass sich die Arbeiten immer wieder verzögerten.

Hinterlasse einen Kommentar