Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder und die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder haben sich heute in Berlin zwar grundsätzlich für den Erhalt des Deutschlandtickets über das Jahr 2025 hinaus ausgesprochen, doch bei der Finanzierung sind sich beide Seiten nach wie vor nicht einig. «Immerhin hat der neue Bundesminister zugesichert, dass er bei dem Fahrschein auch künftig mit im Boot bleiben will », sagte Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen nach der dreistündigen Sitzung in Berlin. Aber wer am Ende in welchem Maße die Kosten trage, sei weiter ungewiss.
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Knackpunkt bleibt, wie mögliche Mehrkosten für die Verkehrsunternehmen ausgeglichen werden sollen. Auch über den künftigen Preis des Abos, der bisher bei 58 Euro pro Monat liegt, gab es kein Übereinkommen. Wir Länder, wir stehen zum Deutschlandticket», sagte Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU), derzeit Vorsitzender der Verkehrsministerkonferenz. Über die 1,5 Milliarden Euro, die die Länder bisher zugesagt haben, könnten diese aber nicht mehr zahlen, betonte er. Bernreiter verwies auf weitere Verhandlungen auf der nächsten regulären VMK-Sitzung im Herbst in Straubing.

Das Deutschland-Abo gibt es seit Mai 2023; es ermöglicht seinen Inhaberinnen und Inhabern bundesweit Fahrten im öffentlichen Regional- und Nahverkehr. Der Preis für das Ticket hat sich im Januar um neun Euro auf 58 Euro pro Monat erhöht.
Finanziert wird das Angebot vor allem mit Mitteln von Bund und Ländern, die jeweils 1,5 Milliarden Euro zuschießen. Mehrkosten wurden bisher über die Preissteigerung und übriggebliebene Mittel aus dem Jahr 2023 abgedeckt. Doch für die Zeit nach 2025 gibt es noch keine Regelung.