Auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Sylt, der so genannten Marschbahn, besteht aktuell zwar kein Personal-Problem – aber um für die Zukunft vorzubeugen, haben Land und DB-Regio jetzt Weichen gestellt. Mit einer gemeinsamen Ausbildungsoffensive.
Land und Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (Nah.SH) haben eine Ausbildungsoffensive für Fahrpersonal im Bahnverkehr gestartet. So solle sichergestellt werden, dass auch weiterhin ausreichend Triebfahrzeugführerinnen und -führer für die Marschbahn zur Verfügung stehen, teilten die Akteure heute bei einem Besuch des DB-Werks in Husum mit. Mit der Ausbildungsinitiative soll der Personalbedarf im Bahnnetz West langfristig gesichert werden; 25 Triebfahrzeugführerinnen und -führer werden dafür demnach neu ausgebildet. Die theoretische Ausbildung und Prüfung übernimmt die EC Eisenbahn Campus. Die praktische Qualifizierung – dazu zählen Praxisschichten, die Baureihenschulung und die Streckenkunde – übernimmt DB Regio.
Madsen sagte im Gespräch mit Journalisten weiter:
«Die Verkehrsunternehmen im Land spüren die Folgen der Personalengpässe im täglichen Betrieb», sagte Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen heute bei einem Besuch des DB-Bahnbetriebswerks in Husum. Gerade auf der Marschbahn wirkten sich personalbedingte Ausfälle und Verspätungen besonders gravierend aus, weil der Zug die einzige schnelle Verbindung von und nach Sylt sei. «Wir wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten unterstützen, dass diese Verbindung zur Insel funktioniert. Mit DB Regio und EC Eisenbahn Campus haben wir gute und erfahrene Partner für die Ausbildung von Fahrpersonal.»
Das Bahnnetz West umfasst die Linien RE 6 Westerland-Hamburg-Altona und RB 62 Heide – Itzehoe. Gegenwärtig und künftig erbringt die DB Regio die Verkehrsleistungen auf diesen Strecken. Der aktuelle Verkehrsvertrag läuft noch bis Dezember 2025, der neue Verkehrsvertrag soll bis Dezember 2034 gelten.