Trotz kleiner Konjunktur-Delle: Buchholz trifft auf zuversichtliche Maschinen- und Anlagenbauer

Kahl
Buchholz im Gespräch mit Joachim Behrmann von der Reinbeker Maschinenbaufabrik Amandus Kahl – das 140 Jahre alte Unternehmen baut Anlagen zur professionellen Herstellung von Mischfutter, Shrimp-, Fisch-, Haustier- und Raufutter.
Einladung des Verbandes der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) zum „Tag des Maschinenbaus in Schleswig- Holstein“: Wirtschaftsminister Bernd Buchholz besuchte heute in Begleitung von VDMA-Chef Jörg Mutschler und dem Kieler Unternehmer Jürgen Holdho (EDUR-Pumpen) in der Funktion als VDMA-Vorstand fünf Unternehmen zwischen Lübeck und Reinbek. Nach den Worten von Mutschler und Buchholz alles Betriebe, die ihre Ideen und Lösungen für den Weltmarkt erfolgreich entwickeln und so die momentan schwache Auftragslage überwinden.

Laut Mutschler sind die Bestellungen von Maschinenbauprodukten aus Deutschland im vergangenen Jahr um neun Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig sei der Personalbestand in den Unternehmen konstant geblieben oder sogar angewachsen.

Das Fazit von Buchholz: „Die Maschinenbauer blicken optimistisch in die Zukunft, die Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen gerade hin zu CO2 einsparenden Produkten sind enorm, dafür wird weiterhin Fachpersonal gesucht. Aber auch in der Produktion gibt es viel zu tun, um am Standort Schleswig- Holstein für den Weltmarkt wettbewerbsfähig zu sein.“

Weiter sagte der Minister (Audio starten – „im Browser anhören“)

Die Stationen der reise waren die Unternehmen Gabler Maschinenbau GmbH, Solcon Systemtechnik GmbH, Universelle Engineering U.N.I. GmbH, GEA Tuchenhagen GmbH und Amandus Kahl GmbH & Co. KG.

Gabler
Bei Gabler-Maschinenbau in Lübeck: Ole Johannsen (l.) und David Schirm (2.v.r.) erläutern dem Minister und VDMA-Chef Mutschler die Produktion
„Konjunkturelle Schwankungen sind wir gewohnt“, so Holdhof, „wir nutzen die derzeitige Konjunkturdelle, um unsere digitalen Hausaufgaben bei der Produktentwicklung und den Fertigungsprozessen zu machen. Gleichzeitig sind die Maschinen- und Anlagen unserer Branche so erfolgreich, weil sie unsere Kunden dazu befähigen, industrielle Produkte immer umweltschonender herzustellen – möglichst überall auf der Welt.“

Der Maschinen- und Anlagenbau ist mit seinen 21.000 hochqualifizierten Beschäftigten und einem Umsatz von 5,4 Milliarden Euro (2018) der größte industrielle Wirtschaftszweig in Schleswig-Holstein. Die Branche exportiert rund dreiviertel ihrer Produkte und begleitet die Maschinen oft über den gesamten Lebenszyklus mit Service und Wartung. Der Ingenieuranteil in den Unternehmen liegt bei 18 Prozent.

Amandus_Kahl

„Die zukünftigen Bedarfe an Ingenieurinnen und Ingenieuren bewerten weit über die Hälfte der vom VDMA befragten Unternehmen als deutlich zunehmend. Hier bieten sich für die Firmen in Schleswig-Holstein gute Chancen, denn bei uns bilden wir genügend Nachwuchs an den Hochschulen und Universitäten aus“, kommentiert Minister Dr. Buchholz. Gleichzeitig wünscht er sich eine noch engere Verzahnung zwischen den Hochschulen und den Betrieben.

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