Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz hat seinen Appell an die Landkreise erneuert, bei einer möglichen baldigen Lockerung der Tourismus-Beschränkungen in Schleswig-Holstein zunächst den Besitzern von Zweitwohnungen so rasch wie möglich wieder Zugang zu ihrem Eigentum zu gewähren. Zugleich trat Buchholz Medien-Meldungen entgegen, wonach schon ab morgen wieder Zweitwohnungsbesitzer in ihre Appartments und Ferienhäuser zurückkehren dürfen.

Hintergrund der Meldungen ist die Tatsache, dass die sogenannten Allgemeinverfügungen, mit denen verschiedene Landkreise in Schleswig-Holstein Ferienhausbesitzern die Nutzung von Zweitwohnungen untersagt haben, heute um Mitternacht auslaufen. Allerdings stimmen sich nach Auskunft des Chefs des Landkreistages, Reinhard Sager, die Landräte zur Stunde über eine Erneuerung der Erlasse ab – die bis zunächst zum 3. Mai gelten sollen. Einige Kreise, wie etwa der Kreis Nordfriesland, haben ihre neue Allgemeinverfügung bereits online – und zum Teil mit Abmilderungen versehen.
Ostholsteins Landrat Sager hatte am Sonnabend Kritik an der Landesregierung geübt, weil er und seine Kollegen klare Vorgaben des Landes vermissen. Dazu sagte Minister Buchholz (Audio starten – Pfeil klicken)
Wann die ersten Lockerungen für den Tourismus in Form einer Freigabe von Zweitwohnungen greifen sollen, ist vorerst noch unklar. In der Welle-Nord-Sendung „Zur Sache“ sagte Buchholz zur Frage nach den Zweitwohnungs-Regelungen (Audio starten – „im Browser anhören“)
Und zum geplanten Stufenkonzept der Landesregierung, den Tourismus allmählich wieder hochzufahren – sofern die Infektionszahlen das erlauben – sagte der Nord-Liberale weiter (Audio starten – Pfeil klicken)
Die Landesregierung hatte gestern eine neue Landesverordnung zur Bekämpfung des Coronavirus, die ab morgen bis zum 3. Mai gilt verabschiedet. Um das Thema geht unter anderem auch heute Abend ab 18.05 Uhr auf NDR 1 Welle Nord in der Sendung „Zur Sache“, zu der auch Wirtschaftsminister Buchholz zugeschaltet ist.