
Video-Konferenz statt Sieger-Party: Vor wenigen Minuten ging das vierte schleswig-holsteinische StartUp-Camp zuende: Nach einer Woche mit intensivem Training und vielen Info-Veranstaltungen durften die elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigen, was sie gelernt haben. In der Abschlussrunde galt es, die Jury von dem eigenen StartUp zu überzeugen. Auf die fünf Besten wartet ein dreimonatiges Stipendium im Plug and Play Accelerator in San Francisco – und somit die Chance, ein bisschen Silicon-Valley-Luft zu schnuppern und die eigene Geschäftsidee weiterzuentwickeln.
Gewinner sind: Ai-omatic GmbH aus Hamburg
Mit ai-omatic solutions hat Jedermann und jede Frau die Möglichkeit, die innovativsten Methoden der Digitalisierung einfach und schnell im eigenen Unternehmen zu implementieren. Man kann damit schnell und effektiv – auch ohne Data Scientist – wertvolle Erkenntnisse aus den eigenen Daten gewinnen, um so einen Wissens- und Wettbewerbsvorsprung zu erlangen.
PlasticFri aus Schweden
Eine neue Technologie, die landwirtschaftliche Abfälle und nicht essbare pflanzliche Ressourcen in umweltfreundliche Produkte verwandelt, um Kunststoffe auf fossiler Basis zu ersetzen. Damit soll auch dem Plastik der Kampf angesagt werden
Aquand GmbH aus Büsum
Das StartUp ermöglicht mit seinen Aquacubes eine intelligente Zuchttechnologie, mit denen man seinen eigenen Fisch ohne jegliche Vorkenntnisse züchten kann.
Kraftblock aus dem Saarland
Kraftblock bietet ein umweltfreundliches, kostengünstiges und skalierbares, modulares Speichersystem für thermische Energie und damit eine wesentliche Säule der Energiewende für den Übergang zu erneuerbaren Energien.
Content Flow GmbH aus Berlin
Für Medien- und Veranstaltungsunternehmen, die ihre Inhalte per Livestream verbreiten wollen, ist Contentflow eine B2B-Softwarelösung.

Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz gratulierte: „Natürlich freut es mich besonders, dass mit Aquand ein schleswig-holsteinisches Unternehmen zu den Gewinnern zählt. Aber alle, die in diesem Jahr unter erschwerten bedingungen angetreten sind, haben eine überaus starke Vorstellung abgeliefert und der Jury die Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagte der Minister.
Dank der diesjährigen Kooperation mit dem Waterkant Festival seien insgesamt fast 40 tolle Bewerbungen eingegangen. Davon wurden elf Startups aus ganz Deutschland und Skandinavien ausgewählt und haben digital an ihren Geschäftsmodellen gearbeitet – zusammen mit den diesjährigen Partnern: der Fachhochschule Wedel, der internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC, der Plattform Plug and Play und dem Verein StartUp SH e.V.
Zusätzliche Unterstützung gab es laut Buchholz durch diverse Mentoren aus der Wirtschaft, wie etwa von OTTO oder bonprix und aus dem Hochschulumfeld. Ein Austausch mit den ehemaligen Plug and Play-Stipendiaten aus dem letzten Jahr und ein gemeinsamer digitaler Abend inklusive PubQuiz rundeten das (digitale) Programm ab. Buchholz: „Ein ganz besonderes Dankeschön geht dieses Jahr an den Unternehmensverband UV Nord, der weiteren Startups ein Stipendium ermöglicht hat.“
Ein Gedanke zu „Diesmal voll digital – und trotzdem feierlich: Das sind die Sieger unseres diesjährigen StartUp-Camp“