
Weichenstellung für einen besseren Schienenpersonen-Nahverkehr im Kreis Pinneberg: Das Bahnangebot auf der Achse Elmshorn – Tornesch – Pinneberg soll durch eine zusätzliche S-Bahn-Linie (S4 West) deutlich erweitert werden. Die dort eingesetzten Express-S-Bahnen werden dann ergänzend zum jetzigen Angebot im Zwanzigminutentakt verkehren.
Wie Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz am Abend auf einer Bürgerveranstaltung in Tornesch sagte, werde das Land den Nahverkehr in der Region Schritt für Schritt weiter ausbauen. „Zunächst werden wir die Sitzplatzkapazitäten in den vorhandenen Zügen deutlich erhöhen und ab Ende 2022 mit ersten Doppelstockzügen die Kapazitäten bei der nordbahn erweitern. Ab Ende 2027 sollen dann nur noch Doppelstockzüge eingesetzt werden. Damit steigt künftig die Anzahl der Sitzplätze insgesamt um fast 50 Prozent. Außerdem wird es nach der Fertigstellung des neuen Bahnhofs Altona Nord möglich sein, ganztägig einen Halbstundentakt mit Regionalbahnen zum Hamburger Hauptbahnhof anzubieten“, so Buchholz. Derzeit verkehrt nur ein Zug stündlich zum Hauptbahnhof. Alle anderen enden in Hamburg-Altona.

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Weitere Züge werden mittelfristig mit einer neuen Express-S-Bahn eingesetzt. Buchholz: „Dafür brauchen wir weitere Gleise zwischen Pinneberg und Elmshorn.“ Dies sei allerdings nur über eine Mitfinanzierung durch den Bund zu bewerkstelligen, der Anfang 2020 beschlossen hatte, die finanziellen Mittel im Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) schrittweise auf das sechsfache zu erhöhen. Buchholz: „Nun geht es darum, diese Gelder auch für Schienenprojekte in Schleswig-Holstein sinnvoll zu nutzen.“ Dafür werde er die landeseigene Nahverkehrsgesellschaft NAH.SH beauftragen, die weiteren Planungsschritte für den Ausbau zwischen Pinneberg und Elmshorn in die Wege zu leiten. Für dieses und weitere Schienenprojekte stellt das Land der NAH.SH insgesamt zehn Millionen Euro zur Verfügung.
Ende 2022 ist doch nicht Ende
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