Buchholz: Milliarden-U-Boot-auftrag für Kieler TKMS sichert Arbeitsplätze bis in die 2030er Jahre

Nach jahrelangen Verhandlungen ist der Milliarden-Auftrag über den Bau von insgesamt 6 U-Booten bei der Kieler Werft TKMS unter Dach und Fach. Wie das norwegische Verteidigungsministerium heute bekannt gab, werde das Land für rund 4,5 Milliarden Euro vier neue U-Boote in Kiel bestellen. Zwei weitere sind für die Bundesmarine bestimmt.

Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz zeigte sich entsprechend sich erfreut über das Zustandekommen des deutsch-norwegischen U-Boot-Projekts. «Für die Kieler Werft ThyssenKrupp Marine Systems und den Großteil ihrer rund 3600 Beschäftigten wird dieses Vorhaben zur Auslastung der industriellen Kapazitäten bis weit in die 2030er Jahre beitragen», sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Deutschland und Norwegen hatten sich nach langen Verhandlungen auf den gemeinsamen Kauf von insgesamt sechs U-Booten der U212-Familie bei TKMS verständigt.

Weiter sagte Buchholz (Audio starten – Pfeil klicken)

«Das Vorhaben hat insgesamt ein Auftragsvolumen von rund fünf Milliarden Euro», sagte Buchholz. Der Bau der U-Boote werde die Beschäftigung bei TKMS sowie bei den fast ausschließlich deutschen – zum Großteil mittelständischen – Unterauftragnehmern absichern. «Die sechs in Kiel zu bauenden Boote sollen einen neuen Nato-Standard setzen.» Sie würden über zukunftsweisende Technologien verfügen. «Kaum ein anderes Unternehmen hat mehr Erfahrung in der Konstruktion und dem Bau von nicht-nuklearen U-Booten als TKMS mit ihrem damaligen Geschäftsbereich HDW in Kiel.»

Nach Angaben der Verteidigungsministerien soll die Auslieferung der Boote 2029 beginnen – drei Jahre später als geplant.

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