
Das Rückgrat der Wirtschaft im Norden rückt heute in Kiel in den Fokus: Die Landesregierung will von kleinen und mittleren Firmen wissen, wie die Politik mehr Unterstützung leisten kann. Es geht schließlich um die Perspektiven von mehr als 100 000 Unternehmen. Gut 99 Prozent der Unternehmen in Schleswig-Holstein sind kleine und mittlere Betriebe mit weniger als 250 Beschäftigten.
Um ihre Belange und Perspektiven geht es auf dem Mittelstandstag Schleswig-Holstein, zu dem die Landesregierung erstmals in die Kieler Wunderino-Arena eingeladen hat. Erwartet werden etwa 150 Unternehmer und Fachleute. Rund 123 000 Betriebe gehören im Norden zum klassischen Mittelstand.
Bei der Veranstaltung in Kiel geht es auch um die Frage, was die Politik in Bund und Land tun kann, um die Wirtschaft noch besser zu unterstützen. Vor diesem Hintergrund rückt in Kiel auch die Frage in den Blickpunkt, mit welchen Strategien und Fördermöglichkeiten Innovationen, Digitalisierung und Nachhaltigkeit in kleinen und mittleren Betrieben am besten vorangetrieben werden können. «Wir wollen vor allem erfahren, wo der Schuh drückt», sagte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz zum Auftakt.
Hier die Keynote von Buchholz:
CDU, Grüne und FDP hatten in ihrem Koalitionsvertrag das Ziel verankert, Schleswig-Holstein zum mittelstandsfreundlichsten Bundesland Deutschlands zu machen. «Und ich finde, dass wir in der Hinsicht viel auf den Weg gebracht haben», sagte Buchholz. Er verwies auf ein entschlacktes Tariftreue- und Vergabegesetz, Digitalisierungshilfen, die Gründung eines Mittelstandsbeirats und eine auf Wachstumsbranchen fokussierte Ansiedlungsstrategie.