
Für den Verkehr auf der Fehmarnsundbrücke ist noch rechtzeitig vor den Sommerferien Entspannung in Sicht. Bis zum 21. Juni solle auf der Brücke eine andere Form von Stahlplatte aufgebracht werden, sagte Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) heute nach einem Gespräch mit der Deutschen Bahn. «Und dann wird die Brücke gegebenenfalls an dieser Stelle mit 50 Stundenkilometern befahrbar sein.» Der Engpass werde dann nicht mehr so stark sein. Das hätten DB-Netz-Vorstand Jens Bergmann und Frank Limprecht, Leiter für Großprojekte bei der DB Netz, ihm in dem knapp anderthalbstündigen Gespräch in Aussicht gestellt, so Buchholz. Derzeit ist die Brücke wegen dringender Sanierungsarbeiten an der kritischen Übergangsstelle nur mit Tempo 10 möglich.

Verwundert zeigte sich Buchholz erneut über die Kritik von Fehmarns Bürgermeister Jörg Weber an dem seit gut einem Jahr angekündigten Bauprojekt. Buchholz sagte – Audio starten, Pfeil klicken…
Kurz vor Pfingsten hatten Kommunal- und Landespolitiker mit Blick auf die Verkehrssituation auf Fehmarn wegen der Arbeiten zur Sanierung der Brücke Alarm geschlagen. Am vergangenem Wochenende hatte es lange Staus gegeben. «Für uns bedeutet dies, dass das tägliche Leben für Rettungsdienste, Pendler von und nach Fehmarn, für das lokale Gewerbe, für den Fährbetrieb Puttgarden und für den Tourismus sehr betroffen und mehr als eingeschränkt und zum Teil gefährdet ist», hieß es in einem Brandbrief von Weber und Großenbrodes Bürgermeister Jens Reise. Das Schreiben war gerichtet an den für die DB AG zuständigen Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sowie den Vorstandschef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, und , Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) gerichtet.