
Die heute von Bund und Deutscher Bahn vorgelegte Liste von 40 Streckenabschnitten, die bis 2030 generalsaniert werden sollen, ist auch Sicht der schleswig-holsteinischen Landesregierung unvollständig: «Wir freuen uns sehr über die Aufnahme der 61 Kilometer langen Strecke zwischen Hamburg und Lübeck, vermissen aber die ebenso grundlegend sanierungsbedürftige Strecke Hamburg-Padborg in dem Arbeitsprogramm», sagte Verkehrsstaatssekretär Tobias von der Heide. Zusammen mit Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen werde er das beim Bund weiter einfordern.

Weiter sagte der CDU-Politiker – Audio starten, Bild klicken…
Die Strecke Lübeck-Hamburg, die bis 2027 saniert werden soll, ist eine der meistgenutzten in Norddeutschland. Regionalzüge im Halbstundentakt befördern täglich zehntausende Pendlerinnen und Pendler zwischen den beiden Hansestädten. Gleichzeitig ist die Strecke Teil des Güterverkehrskorridors von Skandinavien bis ans Mittelmeer. Eine leistungsfähige Infrastruktur sei auch mit Blick auf die künftige feste Fehmarnbelt-Querung von zentraler Bedeutung, so die DB AG. Im Rahmen der Generalsanierung erfolgt die Sanierung von Weichen, Gleisen und der Leit- und Sicherungstechnik. Darüber hinaus ist auch die Aufwertung von mehreren Bahnhöfen geplant.
Doch bis alle 40 geplanten Sanierungen im Bund geschafft ist, müssen Reisende mit monatelangen Sperrungen und weiten Umleitungen rechnen. Ziel ist ein deutlich zuverlässigerer Bahnverkehr für Fahrgäste und Güter. «Jetzt wissen wir, in welcher Reihenfolge das Ganze funktionieren wird», sagte Bundesverkehrsminister Volker Wissing heute auf einem „Schienengipfel“ in Frankfurt. Dort stellten er und die Bahn den konkreten Zeitplan vor.
Wichtig wären nun nicht noch mehr leere Versprechungen und Ankündigungen, davon haben wir zuviel. Vor rund 1,5 Jahren hieß es, daß im Sommer die Arbeiten für die Elektrifizierung Itzehoe – Heide – Westerland beginnen könnten, nichts passiert, nun gab es vor einem halben Jahr Meldungen, daß ein komplettes Planfeststellungsverfahren nötig sei, die üblichen Klagehansels von NABU, BUND, DUH und die Nimbys haben sich sicher schon in Position gebracht, um das Vorhaben um mindestens ein Jahrzehnt zu verzögern, nichts passiert, Stillstand wie bei der A20. Da kann das Zeugnis nur lauten: Ungenügend.
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Sehr geehrte Damen und Herren, es wäre schlimm, wenn es nicht bald erste sichtbare Ergebnisse gibt. Hier einige Beispiele:
1.) Die Bahnstrecke von Flensburg nach Neumünster ist dringend sanierungsbedürftig.
2.) Der 2-gleisige Ausbau von Niebüll nach Klanxbüll sollte langsam beginnen.
3.) Die Elektrifizierung der Marschbahn von Itzehoe nach Westerland, der Strecke von Niebüll nach Dagebüll und von Husum nach Jübek.
4.) Planungen eines neuen Fernbahnhofes in Flensburg-Weiche.
5.) Reaktivierung der Strecke von Flensburg nach Niebüll.
Dies sind aus meiner Sicht wichtige Maßnahmen für den Norden in Schleswig-Holstein.
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