Madsen erleichtert über Preis-Stabilität beim Deutschland-Ticket in diesem Jahr

Das Deutschlandticket soll nach einem Beschluss von Bund und Ländern vorerst nicht teurer werden. Für das laufende Jahr bleibe der Einführungspreis von monatlich 49 Euro stabil, hieß es am Abend nach einer Sonderkonferenz der Verkehrsminister der Länder. Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen begrüßte den Schritt: «Damit haben wir weiterhin die nötige Planungssicherheit und die Chance, mehr Menschen vom Auto auf die Schiene zu bekommen», sagte Madsen. Dies sei wichtig, denn jedes zusätzlich verkaufte Ticket sichere auch die Finanzierung des Tickets noch besser ab. »zudem schaffe es die notwendige Klarheit für die Verkehrsunternehmen und die Kommunen», so Madsen.

Die Länder hätten sich zudem darauf verständigt, mit dem Bund Lösungen zu erarbeiten, die eine flexible Finanzierung über die Jahresgrenze hinaus sicherstellten. Das Deutschlandticket war zum 1. Mai 2023 für bundesweite Fahrten im Nah- und Regionalverkehr als digital buchbares, monatlich kündbares Abonnement eingeführt worden. Nach Angaben des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) wird es von etwa zehn Millionen Menschen genutzt.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten hatten sich im November auf weitere Schritte zur Finanzierung des Deutschlandtickets verständigt. Schließlich fallen für die Verkehrsunternehmen aufgrund des günstigeren Abos wichtige Einnahmen weg. Der Bund beteiligt sich wie zuvor bereits vereinbart auch 2024 zur Hälfte an den Kosten und gibt 1,5 Milliarden Euro. In Schleswig-Holstein steuerten Bund und Land zur Finanzierung des Tickets jeweils 52,4 Millionen Euro bei. Zusätzlich sollen nicht verbrauchte Mittel für 2024 eingesetzt werden. An der Übertragbarkeit von Restmitteln des Deutschlandtickets aus dem Jahr 2023 werde festgehalten, teilte das Bundesverkehrsministerium mit.

Hier die Pressekonferenz von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer:

Umweltorganisationen und Verbraucherschützer hatten vor höheren Preisen gewarnt – das Interesse am Deutschlandticket könne deutlich sinken. Die Umweltorganisation BUND argumentierte, Diskussionen über Preiserhöhungen erzeugten Verunsicherung und hemmten die Bereitschaft der Menschen, das Mobilitätsverhalten dauerhaft zu verändern. Die Nahverkehrsbranche hatte sich offen gezeigt für eine mögliche Preiserhöhung und längerfristige Planungssicherheit angemahnt. Der VDV verwies auf den wachsenden Finanzbedarf durch höhere Personal-, Energie- und Betriebskosten im öffentlichen Personennahverkehr. Oberstes Ziel der Branche bleibe es, so viele Menschen wie möglich von dem Ticket zu überzeugen. Deshalb sei es wichtig, dass die öffentlichen Diskussionen über die Fortführung des Tickets endeten.

Ein Gedanke zu „Madsen erleichtert über Preis-Stabilität beim Deutschland-Ticket in diesem Jahr“

  1. 49 Euro-Ticket ist ja toll, aber was bringt es, wenn die GDL am Laufendenband streikt? Gar nichts!!! Okay, die Bahnbediensteten vordern Mehr Geld,aber auch weniger Arbeitszeit. Ich komme aus dem Lebensmitteleinzelhandel. Stellen sie sich mal vor,der Einzelhandel würde 6 Tage lang die Läden schließen!! 6 Tage lang nichts zu essen! Da würde es einen großen Aufschrei geben. Auch das Bahnpersonal würde das nicht gut finden.Scheiß was drauf!!! Diese Leute arbeiten nicht von 7-22 Uhr so wie es im Einzelhandel der Fall ist. Sollen diese Idioten doch verhungern. KEIN VERSTÄNDNIS FÜR DIESE SCHWACHMATEN !!!! Kann nur sagen: ZUM KOTZEN !!!

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