
Die AKN Eisenbahn GmbH hat einen entscheidenden Schritt auf dem Weg der Erweiterung und Elektrifizierung der S-Bahn-Linie S 5 gemacht. Der erste Oberleitungsmast wurde heute am Hörgensweg in Eidelstedt errichtet und ist der Auftakt für insgesamt 984 Maste, die entlang der Strecke zwischen Eidelstedt und Kaltenkirchen installiert werden.
Schleswig-Holsteins Verkehrs-Staatssekretär, Tobias von der Heide, zeigte sich überzeugt, dass der Ausbau für viele Pendlerinnen und Pendler deutliche Vorteile mit sich bringen werde: „Zukünftig wird der Umstieg in Hamburg Eidelstedt auf dem Weg in die Hamburger Innenstadt entfallen, was hoffentlich mehr Menschen begeistern wird, den eigenen Pkw stehen zu lassen und die S-Bahn zu nutzen“, sagte von der Heide. „Uns ist dabei natürlich bewusst, dass die aktuellen Bauarbeiten eine große Ein-schränkung für die Fahrgäste bedeuten, dennoch wird die S5 zukünftig viele Vorteile für die Region bringen“.
Weiter sagte von der Heide – Video starten:
Martin Bill, Staatsrat der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende: „Mit der S5 nach Kaltenkirchen verbessern wir die Mobilität für über 24.000 Menschen im Hamburger Westen und im Umland. Die direkte Verbindung ohne Umstieg von Kaltenkirchen in die Hamburger City ist leiser, klimafreundlicher und effizienter. In Schnelsen Süd schaffen wir eine neue Haltestelle, die mehr als 4.000 Hamburgerinnen und Hamburger an das Schnellbahnnetz anschließt. Das Setzen des ersten Oberleitungsmastes ist ein wichtiger Meilenstein für dieses Projekt. 983 weitere Masten folgen. So wird die Voraussetzung für eine länderübergreifende Verbindung und eine nachhaltige Mobilität der Zukunft geschaffen.“
Ein paar Erläuterungen zum Projekt und Impressionen vom Tag:
Arne Beck, Geschäftsführer des Nahverkehrsverbundes Schleswig-Holstein (NAH.SH), betonte bei dem Termin die Bedeutung des Projektes über die Landesgrenzen hinaus: „Die S5 ist wichtig für die Region, vor allem für die Verbindung der beiden Bundesländer. Sie ist aber auch wichtig für die Mobilitätswende insgesamt.“
„Auf diesen Moment haben wir lange hingearbeitet“, sagte der Geschäftsführer der AKN Eisenbahn GmbH, Matthias Meyer, „dieser Mast steht symbolisch für das gesamte Projekt S5, das zu einer nach-haltigeren Zukunft des Verkehrs in unserer Region beiträgt und die Menschen besser vernetzt.
Die aktuelle, zweite Bauphase dauert noch bis zum 1. September. Ziel ist, alle Oberleitungen auf einer Strecke von 12 Kilometern zwischen Eidelstedt und Burgwedel fertigzustellen. Bereits einen Tag später geht es ab Burgwedel in der Bauphase 3 nahtlos mit dem Bau der Oberleitungen im Norden weiter. Die nächsten Stationen sind Hasloh, Bönningstedt und Quickborn. In den nächsten Jahren wird kontinuierlich weitergebaut, zum Beispiel mit den Umbauten der Bahnsteige in Tanneneck, Ulzburg Süd und Henstedt-Ulzburg. Auch die Errichtung der Oberleitungen wird kontinuierlich in Richtung Norden fortgesetzt. Die vollständige Inbetriebnahme der S5-Strecke ist für Ende 2028 geplant.