Rader Brücke: Blitzer werden Montag scharf geschaltet

Auto- und Lkw-Fahrer aufgepasst: Ab 14.  September wird auf der Rader Brücke geblitzt.
Neue Statik-Überprüfung bis November

Ab kommendem Montag können Geschwindigkeitsüberschreitungen auf der Rader Hochbrücke für Lkw- und Autofahrer teuer werden. Wie Verkehrs­minis­ter Reinhard Meyer bei einem Ortstermin auf der Brücke sagte, werde die seit knapp zehn Tagen andauernde Testphase der insgesamt vier auf der Brücke installierten Blitzer-Säulen zum Wochenende beendet sein und am 14. September der Normalbetrieb aufgenommen.

Im Gespräch mit Mirja Fiedler vom NDR Schleswig-Holstein-Magazin (Sendung heute abend, 19.30 auf N 3) sagte Meyer soeben bei dem Ortstermin:

„Insbesondere bei den Lkw über 7,5 Tonnen ist die Einhaltung des geltenden Überholverbots und der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h für den Erhalt der Brücke elementar“, sagte Meyer. Dadurch würden die Schwingungen verringert und die Fahrbahnplatte entlastet. Auch Pkw, für die bei normalen Windverhältnissen eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h gilt, werden ab Montag kontrolliert.

Meyer: „Die installierten Geräte sind in der Lage, automatisch zwischen Lkw und Pkw zu unterscheiden – das ermöglicht eine umfassende Kontrolle.“ Die Auswertung der Bilder und die Ahndung der Verstöße werden von der Landespolizei übernommen. „Uns geht es in erster Linie um den Erhalt der Substanz der Rader Brücke für die kommenden elf Jahre, bis ein Ersatzbauwerk errichtet ist“, so Meyer. Deshalb werde auch ausdrücklich mit Hinweisschildern vor den Geschwindigkeitskontrollen gewarnt. Die Einnahmen aus den Bußgeldern und Ordnungswidrigkeiten gehen an den Kreis Rendsburg-Eckenförde (Bußgelder) und an das Land (Ordnungswidrigkeiten).

Die vier Blitzer-Säulen waren Ende August von der Spezialfirma JENOPTIK Robot GmbH aus Nordrhein-Westfalen aufgestellt worden. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 250.000 Euro.

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Ein Sprecher der Firma Jenoptik erläutert die Messverfahren für Pkw und Lkw

Meyer wies darauf hin, dass derzeit erneut eine gründliche Überprüfung des Zustands der Rader Brücke vorgenommen werde. Dazu wird ab dem 21. September für vier Tage unter anderem eine so genannte Unterflur-Besichtigungsbühne eingesetzt, so dass es in der Zeit zwischen 9 Uhr und 15 Uhr zu leichten Einschränkungen des Verkehrs kommen kann. Mit abschließenden Ergebnissen der Überprüfung ist voraussichtlich im November zu rechnen.

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