Ausbau der B 404 zur A 21 geht zügig weiter – „Siedler“ in Barmissen feiern „Bergfest“

A-21-Ausbau: „Bergfest“ in Barmissen – Buchholz und LBV-SH-Chef Conradt legen  Zeitplan vor

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A-21-Baustelle zwischen Nettelsee und Löptin: Bis Jahresende sollen hier die wesentlichen Arbeiten abgeschlossen sein – der Weiterbau Richtung Kiel ist in Planung

Anlässlich eines „A-21-Bergfestes“ des Arbeitskreises Siedlungsentwicklung in Barmissen im Kreis Plön haben Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz und der Direktor des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV-SH), Torsten Conradt, heute abend den weiteren Zeitplan erläutert. Nachdem seit April Baureife für den A-21-Abschnitt zwischen Nettelsee und dem Barkauer Land vorliegt und der Bund Ende Juni die rund 65 Millionen Euro zur Realisierung zur Verfügung gestellt hat, werden nun vom LBV-SH die Personalressourcen aufgestockt. „Zusätzliche Stellen für Fachkräfte sind bereits ausgeschrieben“, sagte Buchholz, der den Ausbau der B 404 zur A 21 in Richtung Kiel zum Pilotvorhaben des Landes in Sachen Planungsbeschleunigung erklärt hat.

Conradt
Conradt

Wie LBV-SH-Chef Conradt am Abend bei der „Halbzeit“-Feier in der Alten Schmiede von Barmissen erläuterte, sieht das Konzept des Landesbetriebs  folgende weiteren Schritte vor:

  • Baubeginn der Straßenbrücke im Zuge der Kreisstraße 10 über die A 21 im Herbst 2018.
  • Rodungsarbeiten des Bewuchses im Baufeld des Bauwerks im Zeitraum zwischen Oktober 2017 und Februar 2018.
  • Schaffung von sogenannten Lerchenfenstern (bewusst angelegte Fehlstellen in landwirtschaftlicher Nutzfläche, auf den die Feldlerche Lande- und Brutplätze sowie genügend Futter findet) als artenschutzrechtliche Auflage.

Der Straßenbau soll in zwei Bauabschnitten erfolgen: Neubau neben der B 404 bei Kirchbarkau und Ausbau der B 404 von Kirchbarkau bis Nettelsee.

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Buchholz

Um Klagen abzuwenden, hatte das Land unter anderem zugestimmt, die rund sechs Kilometer lange Ortsverbindungsstraße zwischen den Gemeinden im Barkauer Land um einen halben Meter auf sechs Meter zu verbreitern. Dazu ist laut Conradt ein Planänderungsverfahren nötig. Als Ersatz für den heute bestehenden Radweg entlang der B 404 zwischen Klein Barkau und Nettelsee wurde zudem die Herrichtung eines 3,6 Kilometer langen Geh- und Radwegs als Spurplattenweg zugesagt, der zum Teil auch neu gebaut wird. Die planerischen Arbeiten werden jetzt aufgenommen.

Nach Einschätzung von Conradt und Buchholz werden die wesentlichen Arbeiten am derzeit noch im Bau befindlichen Abschnitt zwischen dem Depenauer Moor und Löptin Ende des Jahres abgeschlossen sein. Für den Folgeabschnitt bis Nettelsee sind rund zwei Jahre veranschlagt.

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