DB Regio akzeptiert die von Buchholz verhängte Sondervertrags-Strafe für Marschbahn-Pannen

Sondervertragsstrafe akzeptiert: DB-Regio-Chef Torsten Reh – hier mit Verkehrsminister Buchholz auf dem Kieler Hauptbahnhof vor einem der neuen Bombardier-Züge

Die Deutsche Bahn akzeptiert die Sondervertragsstrafe, die der Kieler Verkehrsminister Bernd Buchholz  im Zusammenhang mit den anhaltenden Problemen im Sylt-Verkehr angekündigt hatte. «Die Deutsche Bahn ist sich bewusst, dass sie mit der aktuellen Leistung auf der Marschbahn weder dem eigenen noch dem Anspruch der Kunden gerecht wird», erklärte soeben in Hamburg der Leiter der DB Regio Nord, Torsten Reh. «Die angekündigte, neben den verkehrsvertraglichen Regelungen, gestellte Sondervertragsstrafe ist die Bahn für den Monat Februar bereit zu zahlen, weil das Land diese Mittel explizit zur Entschädigung der Pendler nutzt.»

Angesichts von anhaltenden Verspätungen, Zugausfällen und anderen Missständen hatte Buchholz am Freitag im Landtag Sanktionen angekündigt. Demnach will das Land für jeden Monat, in dem die Pünktlichkeitsquote unter 90 Prozent bleibt, 250 000 Euro einbehalten und für jeden Monat mit mehr als 1 Prozent Zugausfall 100 000 Euro.

Für den Februar will der Minister das auf jeden Fall geltend machen. Von dem Geld sollen Pendler entschädigt werden. Für 2017 rückwirkend plant Buchholz für Pendler auf der Strecke Itzehoe-Westerland 50 Euro für Monatskarteninhaber der 2. Klasse und 75 Euro für die 1. Klasse.

Vertraglich vereinbart ist eine Pünktlichkeitsquote von 93 Prozent, die von der Bahn auch in den letzten Wochen meist weit verfehlt wurde.

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