
In den kommenden sieben Jahren sollen 34 Bahnstationen in Schleswig-Holstein ganz oder zumindest teilweise auf den aktuellen Stand gebracht werden. Sieben weitere Stationen sollen neu gebaut werden, wie der Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) jetzt mitteilte. Die Gesamtkosten betragen etwa 74 Millionen Euro. Entsprechende Rahmenvereinbarungen unterzeichneten Vertreter von NAH.SH und der DB Station&Service AG am Mittwoch.
Mehrere Orte sollen eine bessere Bahnanbindung erhalten. Geplant sind die neuen Stationen Bad Oldesloe-Ost, Eckernförde-Süd, Lübeck-Moisling, Preetz-Krankenhaus, Preetz-Nord, Raisdorf-Ostseepark und Rendsburg-Büdelsdorf. Dadurch will der Nahverkehrsverbund neue Fahrgäste gewinnen und die Auslastung der Züge erhöhen.
Grundlegend erneuert und barrierefrei ausgebaut werden die Bahnhöfe in Elmshorn, Neumünster, Westerland auf Sylt und Schwarzenbek. Der Bahnhof Neumünster habe große Bedeutung für Pendler und Touristen, sagte NAH.SH-Geschäftsführer Bernhard Wewers. Dort träfen fünf Bahnlinien zusammen. «Wir ärgern uns schon seit langem über den schlechten Zustand – zum Beispiel der Unterführung oder der Wartebereiche.»
Minister Buchholz bezeichnete das Programm als gutes Signal für den Nahverkehr im echten Norden – appellierte zugleich an die DB, neben den Investitionen auch die nötige regelmäßige Instandhaltung im Blick zu behalten. Im nördlichsten Bundesland gebe es insgesamt 178 Bahnstationen.
Bahn-Pendler der Sylt-Strecke können unterdessen für Mai höhere Entschädigungen beantragen.
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