Rohlfs und Tschentscher werben in Dubai für den Medizintechnik-Standort Norddeutschland

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Der Norddeutsche Gemeinschaftsstand der Messe

Schleswig-Holstein und Hamburg zeigen ab heute Flagge auf der weltweit größten Gesundheits- und Medizintechnikmesse, der „Arab Health“ in Dubai: Neben dem Medizintechnik-Konzern Dräger ist zum dritten Mal auch das Kieler Unternehmen Venner Medical (Dänischenhagen) auf der Messe vertreten. Außerdem zum 10. Mal dabei: Das Lübecker Mittelstandsunternehmen „bon Optic“ sowie der Elmshorner Pharma-Zulieferer Inter-Harz.

Wirtschafts-Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs besucht die fünftägige Messe zusammen mit Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher. Zur Stunde sind die beiden Gastgeber des traditionellen Norddeutschen Abends im Vorfeld der eigentlichen Messe, die morgen beginnt. Am heutigen Vormittag stand ein Besuch der Dräger-Niederlassung in der Dubai Healthcare-City auf dem Programm.

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Rohlfs

Beim Norddeutschen Abend warb Rohlfs für die breit aufgestellte norddeutsche Gesundheitswirtschaft. „Die Region des gemeinsamen Clusters Life Science Nord der Länder Hamburg und Schleswig-Holstein bietet eine beachtliche wissenschaftliche und wirtschaftliche Stärke“, sagte Rohlfs vor den rund 150 Gästen. Fünf Universitäten und fünf Fachhochschulen böten Ausbildungen im medizinischen und medizintechnischen Berufsfeld, zwei hochkarätige Universitätsklinika und mehr als 150 weitere Kliniken würden eine sehr gute medizinische Versorgung widerspiegeln. Zudem zeigten auch die rund 50.000 Beschäftigten in der industriellen Gesundheitswirtschaft die starke Präsenz und Stärke der Life Sciences in Norddeutschland – mit wachsender Tendenz“, so Rohlfs weiter. Allein im Bereich Forschung und Entwicklung seien seit 2014 über 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden. Rohlfs weiter: „Das zeigt: Hier werden innovative Lösungen zur Prävention, Diagnose, Behandlung und Rehabilitation von Patientinnen vorangetrieben – und die kommen sowohl den Patientinnen und Patienten zugute als auch Norddeutschland als Wirtschaftsstandort.“

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Staatssekretär Rohlfs mit Koen Paredis, Präsident der Dräger-Niederlassung Middle East Africa und Life-Science-Nord-Chef Dr. Hinrich Habeck in der Dräger-Niederlassung in Dubai

Neben dem heutigen Besuch der Dräger-Niederlassung wird Rohlfs am Montag auch zu Gast bei „Venner Medical“ (Dänischenhagen) und bon Optic (Lübeck) sein.

Venner Medical (28 Beschäftigte) ist ein Hersteller und Anbieter von spezialisierten Geräten und Systemen für die Infusionstherapie und für so genanntes Atemwegsmanagement. Die Schwerpunkte liegen im Bereich Anästhesie, Intensivmedizin und Notfallmedizin.

bon optic (38 Beschäftigte) ist ein international tätiger Hersteller und Dienstleister im Bereich der Augenheilkunde. Die Produkte umfassen Diagnostik-/Refraktionsgeräte und andere augenärztliche Produkte, wie beispielsweise Autorefraktometer und Topographen.

„Wir möchten die seit Jahren erfolgreiche Messekooperation auf der Arab Health intensiv begleiten, denn die Landesregierung verspricht sich vom Wachstumsmarkt in der Golfregion auch in Zukunft große Chancen für norddeutsche Unternehmen der Gesundheitswirtschaft. Wir wollen den Firmen Türen öffnen, neue Kontakte knüpfen und bestehende Verbindungen pflegen und weiter ausbauen“, sagt Rohlfs. Er erinnerte vor den Gästen des Norddeutschen Abends daran, dass im äußerst finanzstarken arabischen Raum einerseits ein hoher Bedarf an medizintechnischer Ausstattung bestehe, andererseits der Wunsch nach Wissenstransfer und optimaler medizinischer Behandlung. Darum sei es unerlässlich, den Medizintechnik- und Gesundheitsstandort Norddeutschland international wirkungsvoll zu präsentieren.

arab-healthBei der Arab Health stellen in diesem Jahr über 4.000 Firmen aus rund 70 Ländern Innovationen vor. 31 Firmen aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern präsentieren sich am Norddeutschen Gemeinschaftsstand. Die Messe wird jährlich von rund 80.000 Menschen besucht. Ein zentrales Thema der Messe ist die Digitalisierung in der Medizin.

Während  „bon Optic“ nach Angaben von Geschäftsführerin Louise Meiners in Dubai erstmals eine speziell für den außereuropäischen Markt entwickelte Ausrüstung für Augenarztpraxen anbietet, stellt Dräger eine Innovation zur Therapie von Atemnotsyndromen bei Babys und Kindern vor. Diese neuen Geräte sollen laut einer Unternehmenssprecherin vor allem in aufstrebenden Schwellenländern eingesetzt werden. Es handelt sich dabei um eine Methode der nicht-invasiven Atemunterstützung. Damit könnten mehr kleine Patienten Zugang zu einer lebensrettenden Atemtherapie bekommen.

„Dräger bietet mit dieser neuen Lösung und auch mit einem Produkt zum therapeutischen Kühlen von Neugeborenen erstmals Technologien für Wachstumsmärkte an, die in ihre Infrastruktur für die Gesundheitsversorgung investieren – das ist ein riesiges Aushängeschild für den gesamten norddeutschen Gesundheitsstandort“, sagte Rohlfs.

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