Nochmal genießen: Tourismus-Zahlen zeigten sich im Februar im echten Norden noch in Best-Form

Das war noch vor der Corona-Krise: Mit kräftigen Zuwächsen ist Schleswig-Holsteins Tourismusbranche in dieses Jahr gestartet. In den ersten beiden Monaten kamen 741 600 Übernachtungsgäste ins Land und damit 8,9 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Wie das Statistikamt heute weiter berichtete, stieg die Zahl der Übernachtungen um 12,4 Prozent auf 2,54 Millionen. Die Statistik erfasst Hotels, Ferienanlagen und -wohnungen sowie Campingplätze mit mindestens zehn Betten.

Im Februar wurden 2913 Beherbergungsstätten mit 206 000 Gästebetten sowie 83 Campingplätze einbezogen. In diesem Monat stieg die Zahl der Gäste im Vorjahresvergleich um 10,3 Prozent auf 415 000. Bei den Übernachtungen gab es ein Plus von 17,0 Prozent auf 1,41 Millionen.

Bu2Die guten Zahlen zu Jahresbeginn könnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass auf den Tourismus wegen der Corona-Epidemie extreme Einbrüche zukommen werden, sagte Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) der Deutschen Presse-Agentur. Gleichwohl gebe er gemeinsam mit Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) die diesjährigen Sommerferien für die Branche noch nicht verloren. Sollte sich herausstellen, dass sich die Infektionszahlen im Land weiterhin so gut wie in den letzten Wochen entwickeln und die Menschen damit weiterhin so besonnen umgehen und die Regeln befolgen, dann stünde einem maßvollen Restart des Tourismus nichts im Wege.

Buchholz bekräftigte die Absicht der Regierung, den Tourismus stufenweise wieder zu ermöglichen: Zuerst Öffnung der Zweitwohnungen für deren Besitzer, dann unter strengen Auflagen von Ferienwohnungen und Hotels – gegebenenfalls mit einer Beschränkung der Belegung auf 50 Prozent der Kapazität – und schließlich Tagestourismus. Dies sei die schwierigste Stufe, sagte Buchholz unter Hinweis auf das Ziel, größere Menschenansammlungen in Badeorten zu vermeiden. Einen Zeitplan für die Öffnung des Tourismus gibt es noch nicht.

Zum geplanten Stufenkonzept der Landesregierung sagte der Minister  (Audio starten – Pfeil klicken)

In den ersten beiden Monaten des Jahres habe sich der positive Trend fortgesetzt, Schleswig-Holstein als Ganzjahresziel zu etablieren, sagte die Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur, Bettina Bunge. Die Reiselust sei nach wie vor groß. «Jetzt hoffen wir nach dem Verlust des Ostergeschäfts auf eine baldige, stufenweise Öffnung der Tourismusangebote, um möglichst noch vom Sommergeschäft zu profitieren.» Juli und August machten etwa 30 Prozent eines normalen Jahresumsatzes aus.

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