Seit Anfang der Woche dürfen Touristen wieder nach Schleswig-Holstein kommen. An vielen Ferienorten gibt es überdurchschnittlich viele Urlauber, sagt Tourismuschefin Bunge.

Nach der erzwungenen Vollbremsung in der Corona-Krise hat der Tourismus in Schleswig-Holstein bereits wieder Fahrt aufgenommen. «Der Gästezuspruch ist groß, die Buchungslage ist an vielen Orten überdurchschnittlich», sagte die Geschäftsführerin der Tourismus-Agentur-Schleswig-Holstein (TA.SH), Bettina Bunge, der Deutschen Presse-Agentur. Die Branche sei erfolgreich in die neue Saison gestartet. «Die Gastgeber in den Orten sind professionell vorbereitet und haben die Vorgaben der Landesregierung detailliert umgesetzt», sagte Bunge.
Lange Staus beim „blauen Autozug Sylt“, dem Sylt-Shuttle, an den Fähren und auf den Straßen zu den Ferienorten belegten, dass die Reiselust groß sei. Abstands- und Hygieneregeln zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus müssten aber auch im Urlaub eingehalten werden. «Die Tourismuswirtschaft braucht dringend Gäste, die Menschen brauchen dringend Erholung, aber unsere Gesundheit geht immer vor.»

Seit Montag dürfen Touristen wieder in das nördlichste Bundesland reisen und ihren Urlaub auch auf den Inseln in Nord- und Ostsee verbringen. Hotels und Restaurants sind auf. An Christi Himmelfahrt und dem kommenden Wochenende sowie an Pfingsten gilt für die Nordseeinsel, die meisten Halligen und die Tourismus-Hochburg St. Peter-Ording aber ein Betretungsverbot für Tagestouristen. Kommen darf nur, wer mindestens eine Übernachtung gebucht hat. Für Helgoland gilt diese Regelung bereits jetzt bis Sonntag. Hintergrund ist die Angst vor einem Massenandrang von Tagesbesuchern.
Dr. Bernd Buchholz · Buchholz appelliert an Tagestouristen
Und auch Gesundheitsminister Heiner Garg erneuerte vor diesem Hintergrund seinen Appell an alle Touristen im Land
(Audios starten – Pfeil klicken)
Bunge hält die Einschränkungen für Tagesgäste an den beiden Wochenenden für nachvollziehbar. «Bei einer Küstenlänge von 1125 Kilometern gibt es für jeden ein eigenes Plätzchen, und spannende Erlebnisse bietet unser Binnenland mit mehr als 300 Seen und vielen Freizeit-Angeboten vom Barfußpark bis Schiffe gucken.»
Völlige Diskriminierung der eigenen Landesbevölkerung. Zahle Steuern …aber erlebe dafür meine Kasernierung.
Wem sollte das gefallen ?
LikeLike