Die Pünktlichkeit des Schienennahverkehrs im echten Norden hat sich im ersten Halbjahr teils deutlich verbessert, ist im Juli aber wieder leicht abgesackt. Das berichten die „Kieler Nachrichten“ in ihrer Montagausgabe (17. August) auf der Basis von Zahlen der Nahverkehrsgesellschaft NAH.SH. Danach betrug die durchschnittliche Pünktlichkeit 93,08 Prozent (Vorjahreszeitraum 91,05 %).
Verkehrsminister Dr. Bernd Buchholz sieht weiteren Verbesserungsbedarf: „Wir sind noch nicht da wo ich gerne hinmöchte, gerade wenn man sieht, dass im Juli die Pünktlichkeit im Netz wieder bei 90,7% lag“. Es gäbe zwar Linien, auf denen überdurchschnittlich gute Werte eingefahren werden würden, wie zum Beispiel auf der Strecke Lübeck-Puttgarden oder St.Peter Ording-Husum. Im Gegensatz dazu stünden aber Strecken, auf denen im bisherigen Jahresmittel die Pünktlichkeit bei 86% oder weniger gelegen habe, wie beispielsweise auf den Strecken der Marschbahn oder zwischen Kiel und Hamburg.

Buchholz erinnerte daran, dass in den Verkehrsverträgen mit der Bahn eine Pünktlichkeit von 93 Prozent vereinbart sei.
