
Entlastung für alle Marschbahn-Pendlerinnen und -pendler: Ab Montag wird das Angebot auf der Strecke von Niebüll nach Westerland (Sylt) stark ausgeweitet. Rund 1500 zusätzliche Plätze stehen den Fahrgästen dann täglich durch zusätzliche Verkehre zur Verfügung. Dies gilt zunächst bis zum 25. März.
Wie die DB-Regio und Verkehrsminister Bernd Buchholz heute mitteilten, ist der Hintergrund der Aufstockung das Ziel von Bund und Ländern, das Fahrgastaufkommen im öffentlichen Personenverkehr auf ein Drittel der regulär zulässigen Fahrgastzahlen zu reduzieren. Der Verkehrsverbund des Landes, die NAH.SH, und die Deutsche Bahn haben daher gemeinsam das Angebot an Verkehren auf der stark frequentierten Strecke nach Sylt erweitert, um eine bestmögliche Verteilung der Fahrgäste während ihrer Reise mit der Bahn zu ermöglichen.

Unterdessen appellierte Buchholz auch an alle Arbeitgeber im Land, zur Entlastung des ÖPNV in den Stoßzeiten flexible Anfangs- und Feierabendzeiten zu ermöglichen. Buchholz sagte – Audio starten:
Mit Blick auf das erweiterte Marschbahn-Angebot sagte Buchholz: „Ich bin allen Beteiligten dankbar, dass drei zusätzliche Pendlerzüge zu Autozugzeiten fahren können. Und wir sprechen natürlich auch weiter mit allen Bahnunternehmen darüber, was sonst noch möglich sein könnte. Jetzt geht es aber auch darum, dass die Sylt-Pendler sich in den Zügen besser verteilen. Das wird nur klappen, wenn Arbeitgeber und Arbeitnehmer endlich deutlich flexibler werden. Es ist ganz einfach: Wir tun, was wir können – und die Fahrgäste leisten auch ihren Beitrag. Wir sind alle gemeinsam dafür verantwortlich, mit dieser Situation umzugehen“, sagte Buchholz.
Weiter erklärte der Minister (Audio starten)
Ermöglicht wird die Kapazitätsausweitung durch drei zusätzliche Verbindungen, die mit dem Sylt Shuttle plus abgedeckt werden. Zudem werden Fahrten des Sylt-Shuttles plus komplett für den Nahverkehr geöffnet. Derzeit ist außerdem noch eine Öffnung des IC 2073 in Richtung Hamburg für Nahverkehrskunden, sowie zusätzliche Halte in Keitum, Morsum und Klanxbüll in Prüfung.
„Wir freuen uns sehr, dass wir in der aktuellen Situation so schnell und unkompliziert mit zusätzlichen Verkehren und der Öffnung unserer Fernverkehrsverbindungen unterstützen konnten. Die Gesundheit unserer Kunden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat höchste Priorität und neben der Schaffung von zusätzlichen Kapazitäten sorgen wir mit verstärkten Hygienemaßnahmen, kontaktlosen Ticketkontrollen, Desinfektionsspendern an Bahnhöfen und vielen weiteren Maßnahmen dafür, dass unsere Kunden sicher reisen können“, sagte Manuela Herbort, Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für die Länder Hamburg und. Schleswig-Holstein.
Folgende zusätzliche Fahrten sind ab Montag ergänzend für Reisende mit Nahverkehrstickets freigegeben und ermöglichen pro Fahrt rund 450 zusätzliche Plätze:
– 05:16 Uhr ab Niebüll, Ankunft in Westerland) 05:51 Uhr
– 06:40 Uhr ab Westerland, Ankunft Niebüll 07:15 Uhr
– 07:46 Uhr ab Niebüll, Ankunft in Westerland 08:21 Uhr
Folgende Fahrten des Sylt Shuttle plus werden ab heute für den Nahverkehr freigegeben:
– 06:32 Uhr ab Niebüll, Ankunft in Westerland 07:10 Uhr
– 13:35 Uhr ab Westerland, Ankunft in Niebüll 14:27 Uhr
– 14:35 Uhr ab Westerland, Ankunft in Niebüll 15:27 Uhr
– 16:05 Uhr ab Westerland, Ankunft in Niebüll 16:57 Uhr
– 14:35 Uhr ab Westerland, Ankunft in Niebüll 15:27 Uhr
Der Ansatz ist absolut richtig. Es fährt nur niemand mit dem Sylt Shuttle plus.
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