
Mobile Teams haben heute mit Impfungen gegen das Coronavirus an Berufsschulen in Schleswig-Holstein begonnen. Zum Aufakt kamen am Berufsbildungszentrum Bad Segeberg und an der Flensburger Wirtschaftsschule HLA jeweils zwei Impfteams zum Einsatz. Dabei wurden insgesamt 219 junge Menschen geimpft.
Morgen stehen auch in Preetz und Itzehoe sowie am Mittwoch in Oldenburg in dieser Woche noch solche Termine an. „Damit können wir an allen 35 Berufsbildenden Schulen ein Impf-Angebot machen“, sagte heute früh der seit Januar für die Berufsschulen im Land zuständige Wirtschaftsminister Bernd Buchholz beim Besuch des Berufsbildungszentrums Bad Segeberg.
Buchholz erinnerte daran, dass parallel zu den Mobil-Teams die Berufsschulen auch Impftermine in Zusammenarbeit mit den lokalen Impfzentren vorbereiten, die beispielsweise in Pinneberg bereits begonnen haben. «Um einen durchgängigen und reibungslosen Präsenzunterricht in diesem Schuljahr sicherzustellen, kann ich – bei aller Freiwilligkeit – nur an alle Schülerinnen, Schüler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer berufsbildenden Schulen appellieren: Nutzen Sie diese Angebote und lassen sich impfen», sagte Buchholz.

Im Gespräch mit Journalisten sagte der Minister weiter – Audio starten, Pfeil klicken
Rund 70 Prozent der Berufsschüler sind älter als 18 Jahre und hatten bereits die Möglichkeit, sich auch in Impfzentren, bei Betriebsärzten oder Hausärzten impfen zu lassen. «Nach unserer Wahrnehmung scheitert das Impfen oft nicht an mangelnder Impfbereitschaft, sondern eher an alltäglichen Hinderungsgründen, die wir durch ein einfach zugängliches Impfangebot vor Ort aus dem Weg räumen wollen», erläuterte Buchholz. «Unser jetziges mobiles Angebot erfordert daher auch weder eine Anmeldung noch einen Krankenversicherungsnachweis.»
Auch der Direktor des SHIBB, Jörn Krüger, ruft vor allem bisher unentschlossene Volljährige zur Teilnahme auf: «Auch Berufsschüler, die an einem anderen Tag zur Berufsschule müssten, können sich impfen lassen. Nur mit einer hohen Impfquote und einer weiterhin konsequenten Einhaltung der Hygieneregeln können wir Beeinträchtigungen des Unterrichtes – etwa durch Quarantänemaßnahmen – vermeiden helfen.» Sowohl Buchholz als auch Krüger machten zugleich aber auch deutlich, dass es die Entscheidung eines jeden Einzelnen oder einer jeder Einzelnen bleibe, ob er oder sie sich impfen lasse. Krüger erinnerte zudem noch einmal daran, dass Berufsschülerinnen und -schüler für selbstorganisierte und freiwillige Impftermine in Impfzentren, bei Hausärzten oder bei den mobilen Impfteams vom Unterricht freigestellt werden.
An alle Schülerinnen und Schüler richtete Buchholz den Appell: