
Nach der Ankündigung des US-Konzerns Caterpillar, die Produktion von Schiffsmotoren in Kiel einzustellen und das Geschäft ausschließlich auf so genannte Aftermarket-Dienstleistungen zu fokussieren, hat die Landesregierung die Beteiligten heute an einen Tisch geholt. „Uns geht es darum, möglichst viele hochwertige Industrie-Arbeitsplätze im Land zu erhalten“, sagte Wirtschafts-Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs nach dem anderthalbstündigen Treffen. Neben Vertretern der deutschen Caterpillar-Geschäftsleitung nahmen Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer, die IG-Metall-Generalbevollmächtigte Stephanie Schmoliner sowie die Betriebsräte der jeweiligen Standorte an dem Gespräch teil.
Rohlfs machte deutlich, dass alle Beteiligten im Kern die gleiche Zielsetzung verfolgen: „Nämlich möglichst viele Aufgaben und damit Arbeitsplätze in der Gießerei und dem Motorenbau in Kiel sowie im Bereich der Logistik in Henstedt-Ulzburg zu erhalten.“ Vor diesem Hintergrund sei es hilfreich, dass sich alle an einen Tisch gesetzt und sich gemeinsam auf den Weg gemacht hätten.
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Rohlfs erinnerte daran, dass Betriebsleitung und Arbeitnehmervertreter bisher noch nicht ins Gespräch gekommen seien. Nachdem es aber von beiden Seiten zuletzt positive Signale gegeben habe, sei die Zeit für ein erstes Gespräch reif gewesen. „Nun geht es darum, die gemeinsamen Ziele umzusetzen und dafür Lösungen zu entwickeln. Betriebsleitung und Arbeitnehmervertreter werden sich hierzu auch direkt miteinander austauschen“, so Rohlfs. Das Land sowie Oberbürgerbürgermeister Kämpfer sagten den Akteuren hierfür jede mögliche Unterstützung zu.