
Großer Sprung für den Kongress-Standort Schleswig-Holstein: Nach knapp zwei Jahren Bauzeit ist heute in Neumünster das rund 1000 Quadratmeter große „Holstenhallen Congress-Center Schleswig-Holstein“ (HCC-SH) feierlich eröffnet worden. „Hamburg hat sein CCH – Neumünster nun sein HCC“, scherzte Holstenhallen-Aufsichtsratschef Uwe Döring. Und Wirtschaftsminister Bernd Buchholz legte nach: „Auch, wenn die Holstenhallen von den 480.000 Quadratmetern der Hannover-Messe noch ein gutes Stück entfernt sind – für Schleswig-Holstein ist dieser Bau auch ein symbolischer Start dafür, dass es nach drei Jahren Pandemie für das besonders leidtragende Veranstaltungs- und Messegeschäft im Norden wieder kräftig in den Vorwärtsgang geht.“
Als besonders klug und vorausschauend bezeichneten es Buchholz und Döring in ihren Grußworten, dass Messechef Dirk Iwersen bereits vor über einem Jahr die Entscheidung getroffen hatte, sämtliche Materialien für den 5,5-Millionen-Bau auf Vorrat zu kaufen. „Ich bin sicher, dass wir sonst hier heute nicht ständen“, so Buchholz mit Blick auf die zunächst pandemie- und nun kriegsbedingten Lieferengpässe im gesamten Baubereich. Besonderen Applaus heimste Messechef Iwersen auch dafür ein, dass sich das Projekt bislang innerhalb des vorgegebenen Budgets bewege – auch wenn noch weitere Arbeiten am Altbau in den kommenden Monaten ausstehen.
Buchholz erinnerte vor den rund 100 Ehrengästen daran, dass das Land ein „extrem hohes Interesse“ an den Holstenhallen habe. Und das nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern auch aus touristischen Gründen. Vor diesem Hintergrund sei es gut gewesen, die Stadt Neumünster rechtzeitig mit ins Boot zu holen. Die Investition werde sich für alle positiv auszahlen.“ An den Gesamtkosten von rund 5,5 Millionen Euro beteiligt sich das Land mit zwei Millionen Euro an Fördermitteln. 1,5 Millionen Euro steuert die Stadt Neumünster als Investitionskostenzuschuss für ihre Tochtergesellschaft bei. Die restlichen zwei Millionen Euro finanzieren die Holstenhallen selbst.