Staatssekretär von der Heide: „Wir werden die Baustellenplanung auf Sylt weiter verbessern“

von der Heide (Mitte) lässt sich von dem LBV.SH-Team die Erweiterungspläne erläutern

Auch wenn bei den derzeitigen Hitze-Rekorden niemand an Winterdienst und Streusalz denken mag – auf dem Sylter Stützpunkt des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) werden aktuell genau dafür die Weichen gestellt: Bei einem Besuch der Insel ließ sich Schleswig-Holsteins Verkehrs-Staatssekretär Tobias von der Heide heute von LBV.SH-Geschäftsbereichsleiterin Susan Müller unter anderem die Pläne für den Neubau einer Winterdienst-Anlage am Königskamp in Tinnum erläutern. Hier soll bis zum Jahreswechsel auf einem landeseigenen Grundstück neben dem jetzigen Stützpunkt am Königskamp für 2,3 Millionen Euro ein zentrales Streustofflager samt Remise und eines Sole-Erzeugers entstehen. Bei Sole handelt es sich um ein Salz-Wasser-Gemisch. Die aus den 60er Jahren stammende alte Halle in Tinnum wurde inzwischen aus Sicherheitsgründen abgerissen.

„Der Neubau soll im November seinen Betrieb aufnehmen und genügt dank eines Regenwasserspeichers samt Filter sowie einer Sole-Recyclinganlage nicht nur ökologischen Ansprüchen, sondern wird bei einer Kapazität von 800 Tonnen Streusalz und 40 Kubikmetern Sole auch den Winterdienst auf der Insel dauerhaft sicherstellen“, sagte von der Heide. Er erinnerte zugleich daran, dass es sich bei der Winterdienstanlage nur um den ersten Bauabschnitt handelt. In einem zweiten Schritt werden am Königskamp die Dienststellen des LBV.SH und des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) zusammengelegt.

„Weil die Liegenschaften beider Betriebe marode sind, hat die Landesregierung die räumliche Zusammenlegung beschlossen und bereits die Planung beauftragt“, so von der Heide. Die Kosten für den gemeinsamen Stützpunkt werden auf rund 10,5 Millionen Euro geschätzt. Von der Heide: „Das ist gut angelegtes Geld. Es schafft Synergien, weil die Standorte beider Betriebe derzeit über die gesamte Insel verstreut sind.“ 

Mit Blick auf die derzeitigen Sanierungsarbeiten an der Landesstraße L 24 zwischen Westerland und Kampen sowie an der Kreisstraße K 117 bat von der Heide Insulaner wie Urlauber um Verständnis und Geduld: „Baustellen – egal zu welcher Jahreszeit – sind immer ein Hindernis. Aber notwendig. Denn nur, wenn wir rechtzeig reparieren, verhindern wir einen Sanierungsstau und damit noch längere Bau- und Stauzeiten“, so von der Heide. Die Landesregierung werde zudem die Baustellenplanung weiter verbessern, um eine noch engere Kooperation zwischen den betroffenen Gemeinden und dem LBV.SH zu erreichen. Das begonnene Bauprojekt zeige aber auch, dass das Land weiter kraftvoll in die Erhaltung des Straßennetzes investiere. Dafür stehen auf Sylt über drei Millionen Euro zur Verfügung.

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