
Achtung – die dunkle Jahreszeit beginnt – und damit das Unfallrisiko im Straßenverkehr. Darum startet das Kfz-Gewerbe in Zusammenarbeit mit der Landesverkehrswacht in diesen Tagen die Gratis-Aktion „Lichttest 2022“. Schirmherr ist Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen. Und der sagt: «Das A & O für eine sichere Fahrt ist und bleibt, zu sehen und gesehen zu werden. Darum appelliere ich an alle Verkehrsteilnehmenden, von diesem Angebot der Kfz-Meisterwerkstätten Gebrauch zu machen.»
Wie notwendig die mittlerweile 66. Aktion ist, zeigen nach den Worten von Kfz-Verbandsgeschäftsführer Jan-Nikolas Sontag die Zahlen des letzten Jahres: «Die Mängelquote bei Pkw betrug knapp 28 Prozent. Wenn man diesen Wert hochrechnet auf den Gesamtbestand der Autos in Deutschland, dann war die Beleuchtung an über 14 Millionen Pkw defekt. Bei den überprüften Nutzfahrzeugen wies die Mängelstatistik sogar einen Wert von 32 Prozent auf.»
Die Vorgaben der EU und die StVZO geben genau vor, was beim Licht-Test zu prüfen ist. Insgeamt neun Beleuchtungspunkte werden am Pkw auf Funktion und Einstellung kontrolliert: Fern- und Abblendlicht, Nebel-, Such-, Arbeits- und andere Zusatzscheinwerfer/-leuchten, Tagfahrlicht und Abbiegescheinwerfer, Rückfahrscheinwerfer, Begrenzungs- und Parkleuchten, Bremsleuchten, Schlussleuchten, Warnblinkanlage, Fahrtrichtungsanzeiger und die Nebelschlussleuchte. Geprüfte Fahrzeuge, die den Licht-Test bestanden haben, werden mit einer Prüfplakette an die Windschutzscheibe ausgestattet. Autofahrer, die mit der aktuellen Plakette unterwegs sind, kommen oft schneller durch eine Verkehrskontrolle.
„Das Verkehrsministerium ist sehr dankbar für das Engagement der Kfz-Betriebe. Sie machen deutlich, wie wichtig es für Autofahrerinnen oder Autofahrer ist, dem einwandfreien technischen Zustand ihres Fahrzeugs besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Scheinwerfer und Leuchten sind elementar für die Sicherheit im Straßenverkehr. Der Licht-Test ist deshalb ein Check, der Leben retten kann.“