
Top-Platzierung für Wirtschafts- und Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen sowie Ministerpräsident Daniel Günther (Platz 2 unter den Ministerpräsidenten) beim diesjährigen Landespolitiker-Ranking der Leserinnen und Leser des Berliner Pioneer Hauptstadt-Briefing (das ist die auf der Spree schwimmende Redaktion des ehemaligen Handelsblatt-Chefredakteurs Gabor Steingart) Pioneer-Redakteur Rasmus Buchsteiner schreibt:
Das muss man erst einmal schaffen. Parteilos, kein deutscher Pass – und trotzdem Minister. Claus Ruhe Madsen ist dies in diesem Jahr gelungen. Nicht, weil das immer sein Ziel gewesen wäre. Eher wohl, weil er mit seinem unkonventionellen, pragmatischen Politikstil bundesweit Eindruck gemacht hat.
Als CDU-Mann Daniel Günther im Juni in Schleswig-Holstein die neue, schwarz-grüne Landesregierung bildete, klingelte er bei dem damaligen 50-Jährigen Oberbürgermeister von Rostock durch und offerierte ihm ein Schlüsselressort. Der Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus bekommt für seine unkonventionelle Arbeit auch bei den Pioneers Anerkennung: Erster Platz bei den Landespolitikern. Auf Platz zwei schafft es die grüne Vize-Ministerpräsidentin in Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur (13,1 Prozent).
Souverän und lautlos führte die 45-Jährige Diplom-Pädagogin den einst linken Landesverband in ein schwarz-grünes Bündnis und übernahm ein Klimaschutz- und Wirtschaftsministerium nach dem Vorbild Robert Habecks. Ihr Politikstil: wenig Ideologie, viel gesunder Menschenverstand. Den Pioneers gefällt’s.
Die Bronzemedaille gewinnt die selbstbewusste und versierte Digitalpolitikerin aus Bayern, Judith Gerlach. Die Staatsministerin für Digitales macht bundesweit Schlagzeilen mit dem Tempo bei der Digitalisierung des Freistaats und hat bei der eigenen Verwaltung angefangen. Dafür wählen die Pioneers sie auf Platz drei mit 12,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. Das gesamte Ergebnis der Wahl zum Landespolitiker/zur Landespolitikerin des Jahres:
