Hitzige Debatte um Deutschland-Ticket: Madsen benennt Risiken und Finanzlücken

Madsen bei seiner Rede im Landtag

Das Deutschlandticket für 49 Euro ist beschlossene Sache, ebenso, dass sich Bund und Länder die Kosten teilen. Gleichzeitig gibt es viele weitere Infrastrukturprojekte im Schleswig-Holsteinischen Nahverkehr, die auf ihre Umsetzung warten. Wie kann auch deren Finanzierung weiterhin sichergestellt werden? Darüber hat der Landtag in einer hitzigen Debatte diskutiert. Gefordert war ein Bericht der Landesregierung, der unter anderem diese Frage beantworten sollte.

Laut Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen wird das Deutschlandticket das Land Schleswig-Holstein 60 Millionen Euro pro Jahr kosten. Gleichzeitig machte er deutlich: „Wir dürfen die Infrastruktur nicht vergessen.“ Die Finanzierungsdiskussionen mit dem Bund seien „noch lange nicht beendet“. Welche Projekte die Landesregierung künftig priorisieren will, ist noch nicht entschieden.

Hier die Rede des Ministers:

An diesem Punkt setzte Bernd Buchholz (FDP) seine Kritik an: „Ich erwarte von der Landesregierung eine klare Aussage, was an Infrastruktur gebaut werden soll“, sagte er. Die Redner von SPD und SSW schlossen sich dem an. Lukas Kilian (CDU) räumte ein: „Wir haben ein großes Problem mit der Finanzierung des ÖPNV.“ Wichtige Projekte sollten nun aber nicht gestoppt werden. „Wir müssen uns um mehr Geld bemühen“, so Kilian.

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