WT.SH stellt „Welcome Center“ auf die Beine – und liefert für 2022 eine solide Ansiedlungsbilanz

Wirtschafts-Staatssekretärin Julia Carstens mit WT.SH-Chef Hinrich Habeck (links) und Norderstedts Wirtschaftsförderer Mario Bertermann

Wirtschaftsförderer haben im vergangenen Jahr 105 Firmen mit 1686 Arbeitsplätzen neu nach Schleswig-Holstein geholt. Das sei im Vergleich zu 2021 zwar ein Rückgang, aber angesichts von drei Krisenjahren in Folge ein solides Ergebnis. Aus Sicht von Wirtschafts-Staatssekretärin Julia Carstens (CDU), und WTSH-Geschäftsführer Hinrich Habeck müssen die kommenden Jahre dazu genutzt werden, den Standort für Fachkräfte noch attraktiver zu machen. Carstens richtete den Blick auf das Welcome Center unter dem Dach der WTSH in Kiel, das in diesem Jahr eingerichtet werden soll.

«Erstmals werden wir dann in der Lage sein, konzentriert und gebündelt die Qualifikationen von Zugewanderten aus der EU oder Geflüchteten aus Drittstaaten zu sichten, um sie rasch in den Arbeitsmarkt und damit in die Gesellschaft zu integrieren», sagte Carstens. Für viele ansiedlungswillige Unternehmen sei der Zugang zu Fachkräften elementar. «Darum hat sich die Landesregierung entschieden, knapp 1,5 Millionen Euro in den Aufbau des Welcome Centers zu investieren.»

Auch WTSH-Chef Hinrich Habeck zeigte sich begeistert: «Wir sind die Schnittstelle zur Wirtschaft und zu den Unternehmen. Darum begrüßen wir die Initiative des Landes, ein Welcome Center aufzubauen und werden tatkräftig dafür sorgen, ausländischen Fachkräften guten Support zu bieten und vor allem unsere Unternehmen im Land beim Fachkräfte-Recruiting zu unterstützen.»

Im vergangenen Jahr entschieden sich den Angaben zufolge elf ausländische Unternehmen für Schleswig-Holstein, im Vorjahr seien es acht Firmen gewesen. Fast alle Unternehmen kämen aus dem europäischen Ausland, eins aus China. Vor allem schwedische und schweizerische Unternehmen hätten ein verstärktes Interesse an Schleswig-Holstein.

Im Gespräch mit NDR-Hörfunkreporter Balthasar Hümbs sagte Carstens weiter – Audio starten, Pfeil klicken…

Als eins der neu angesiedelten Unternehmen hob Habeck die Safran Helicopter Engines Germany GmbH hervor, die sich mit rund 100 Mitarbeitern in Norderstedt niederlassen werde. Weltweit stecke die Technik von Safran Helicopter Engines in Hubschraubern für zivile Nutzung, Rettung, Polizei und Militär.

Gut 72 Prozent der im vergangenen Jahr neu angesiedelten Unternehmen stammen den Angaben zufolge aus dem Dienstleistungssektor, 19 Prozent seien dem Handel und knapp 9 Prozent dem produzierenden Gewerbe zuzurechnen. Vertreten seien Branchen wie Digitwirtschaft, Logistik, Erneuerbare Energien, Gesundheitswirtschaft und Tourismus. WTSH-Chef Habeck gab einen optimistischen Ausblick: «Seit Anfang des Jahres spüren wir eine verstärkte Nachfrage.»

Hier ein Livestream-Mitschnitt der heutigen Pressekonferenz:

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