Der Frost geht – die Sanierungswelle kommt: Land investiert im Südwesten fast 20 Millionen Euro

Madsen mit LBV.SH-Chef Conradt (oben) und den beiden Straßenbauexperten Britta Lüth und Christoph Köster

Die diesjährige To-do-Liste des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein (LBV.SH) für den südwestlichen Landesteil steht: „Wir haben für Dithmarschen, Pinneberg und Steinburg Ausschreibungen zur Sanierung von 34 Kilometern Straßen, 28,4 Kilometern Radwegen und zur Reparatur einer Brücke auf den Weg gebracht“, sagte Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen heute in Heide (Kreis Dithmarschen). Das Gesamtpaket betreffe neun Landes-, Bundes- und Kreisstraßen sowie neun Radwege und eine Brücke und belaufe sich auf eine Investitionssumme von 19,3 Millionen Euro. „Damit setzen wir konsequent unseren Kurs fort, den über Jahrzehnte aufgetürmten Sanierungsstau im Landesstraßennetz aufzulösen und für intakte Verbindungen zu sorgen“, so Madsen.

Zusammen mit LBV.SH-Chef Torsten Conradt und den leitenden Ingenieuren Christoph Köster und Britta Lüth stellte Madsen die Sanierungs- und Ausbauprojekte aus den drei Kreisen vor. Zu den umfangreichsten Vorhaben im Kreis Dithmarschen zählt die Sanierung verschiedener Landesstraßen-Abschnitte rund um Hennstedt im Zuge der L 149 zwischen Schlichting und Glüsing sowie der L 239 zwischen Süderheistedt und Hennstedt.

Im Kreis Pinneberg wird im Anschluss an die laufenden Arbeiten zur Anbindung des LNG-Terminals Brunsbüttel an das Gasnetz voraussichtlich ab September unter anderem die Landesstraße L 109 auf 3,3 Kilometern Länge saniert und im Kreis Steinburg die B 431 Glückstadt.

Nach den Worten von Madsen seien nicht nur Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft im Land auf intakte Verkehrswege angewiesen, sondern auch alle Gäste Schleswig-Holsteins. „Wenn wir – wie aktuell bei der geplanten Ansiedlung eines schwedischen Batterieherstellers – als Wirtschaftsstandort, aber auch als Tourismus-Destination weiter punkten wollen, dann brauchen wir gute Anbindungen. Dazu zählt vor allem auch der Weiterbau der A 20, an dem der Bund mit Hochdruck arbeitet“, so der Minister.

Die Menschen, die bis zum Herbst von den neuen Baustellen in allen drei Kreisen betroffen sind, baten Madsen und Conradt um Geduld und Fairplay: „Die Beschäftigten der Baufirmen, aber auch unsere Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei Wind und Wetter, damit wir alle auch in Zukunft schneller und sicherer an unsere Ziele kommen. Bitte nehmen Sie also größte Rücksicht“, so Madsen.

Mit Blick auf den wachsenden Fachkräftemangel im Straßenbau sagte LBV.SH-Direktor Conradt: „Ich hoffe, dass wir das zur Verfügung stehende Geld weiterhin auf die Straße bekommen.“ Zugleich warb der LBV.SH-Chef: „Unser Landesbetrieb mit seinen Niederlassungen zwischen Flensburg, Itzehoe und Lübeck hat viel zu bieten und wir suchen für unsere Aufgaben ständig Ingenieurinnen, Ingenieure, Technikerinnen und Techniker sowie Verwaltungsfachleute oder Quer- und Wiedereinsteiger.“ Beim LBV.SH seien zudem verschiedene Ausbildungen oder ein Duales Studium möglich.

Die einzelnen Baumaßnahmen/Projekte finden sich in dieser Übersichtskarte:

www.schleswig-holstein.de/lbvsh-bauprogramm

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