Staatssekretär und Landrat: „Mit dem Belttunnel muss Stormarn mehr sein, als ein Transit-Kreis“

Stormarns Landrat Dr. Henning Görtz (rechts) mit Staatssekretär von der Heide vor dem Kreishaus in Bad Oldesloe

Vor einer Woche traf er auf den neuen ostholsteinischen Landrat Timo Gaarz, heute auf dessen altgedienten Kollegen Henning Görtz aus dem Kreis Stormarn. Ein gemeinsames Thema aller drei CDU-Politiker: Die Chancen des derzeit entstehenden Fehmarnbelttunnels für die Regionen sowie für Schleswig-Holstein insgesamt. „Wir waren uns einig, dass wir im Schulterschluss bei den Themen Gewerbeflächen und Siedlungsentwicklung Angebote schaffen müssen, damit Stormarn nach Fertigstellung des Tunnels zwischen Dänemark und Deutschland nicht nur ein Transitkreis für die Verkehre zwischen Hamburg und Kopenhagen wird“, sagte von der Heide nach dem zweistündigen Gespräch im Kreishaus von Bad Oldesloe.

Ein weiteres Thema, das Görtz dem Verkehrs-Staatssekretär mit auf den Weg nach Kiel gab: Der künftige Lärmschutz an der Strecke Hamburg-Lübeck angesichts zunehmender Schienenverkehre. „Aber abseits der Schienen-Themen ging es bei unserem ersten Arbeitstreffen natürlich auch darum, im Straßen- und Radwegebau Planungshemmnisse abzubauen“, sagte Görtz. Denn nur so sei die Mobilitätswende zu schaffen. Zudem gelte es Anreize zu schaffen, damit immer mehr Menschen vom Auto auf den ÖPNV oder das Fahrrad umsatteln.

Ein Gedanke zu „Staatssekretär und Landrat: „Mit dem Belttunnel muss Stormarn mehr sein, als ein Transit-Kreis““

  1. Beim Thema Lärmschutz bleibt zu hoffen, dass der Kreis Stormarn nicht mit den üblichen 6 Meter hohen Lärmschutzwänden zugepflastert wird, sondern zunächst mit alternativen Möglichkeiten (Schienenstegdämpfer, schallabsorbierende Matten im Gleisbett, etc.) versucht wird, für Lärmminderung zu sorgen.
    Darüber hinaus wäre es spätestens mit Inbetriebnahme der Beltquerung wünschenswert, die Region einschließlich Lübeck besser in den nationalen und internationalen Fernverkehr einzubinden. Zumindest eine Handvoll täglicher Fernverkehrshalte in Bad Oldesloe könnten auch dazu beitragen, die Akzeptanz für das gestiegene Verkehrsaufkommen in der Bevölkerung zu erhöhen und darüber hinaus die Bahnanbindung des Kreises noch ein Stückchen attraktiver machen.

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