NordBAU 2023: Vorhang auf für die Leistungsschau der norddeutschen Bauwirtschaft

Norddeutschlands Bauwirtschaft in bester Hochsommer-Laune: Bei strahlendem Sonnenschein hat Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen am Vormittag die 68. Fachmesse NordBau in Neumünster eröffnet. Nach zwei Corona-Jahren ist die Kompaktschau auf fast 70.000 Quadratmetern wieder restlos ausgebucht.

Symbolischer Auftakt: Nordbau-Chef Dirk Iwersen setzt mit Minister Madsen einen weiteren Stein auf die 68 Jahre alte Nordbau-Mauer

Nach Einschätzung von Madsen steht die Branche dabei vor riesigen Aufgaben: «Angesichts von Klimawandel und Wasserknappheit werden in den kommenden Jahrzehnten Milliarden-Investitionen nötig, um veraltete Infrastrukturen zu erneuern – vom Nordseedeich bis zum kommunalen Regenteich», sagte Madsen bei der Auftaktveranstaltung in den Holstenhallen. Kaum ein Thema werde für die Volkswirtschaft künftig so relevant sein wie der Umgang mit Wasser – ob als lebensnotwendige Ressource oder in Form bedrohlicher Ereignisse durch Starkregen oder Überflutungen.

Bis Sonntag präsentieren sich bei der «Nordbau» Aussteller aus Bauwirtschaft, Hochschulen oder Verbänden. Beim Schwerpunkt-Thema «Wasser & Bauen» geht es unter anderem um Starkregen, Hochwasserschutz, Wasserversorgung und Umwelt. Auf rund 69 000 Quadratmetern Freigelände und gut 20 000 Quadratmetern Hallenfläche bietet die Messe aber genügend Platz, um die komplette Bandbreite des Baugeschehens zu präsentieren. So zeigen die Aussteller nach Messe-Angaben Produkte und Konzepte, beraten und geben praktische Tipps zur Umsetzung bei Renovierung und Sanierung für das eigene Heim, Mietobjekte, Gewerbebauten und anstehende Bauvorhaben. Erwartet werden 60 000 Besucherinnen und Besucher.

Madsen bei seiner Eröffnungsrede im NordBAU-Foyer

Hier Madsens Eröffnungs-Grußwort in voller Länge – Audio starten

Gesine Strohmeyer, Geschäftsführerin von „Hamburg Wasser“, beleuchtete in einem Gastvortrag die Resilienz der Wasserwirtschaft. Wie Kopenhagen zu einer Schwammstadt und damit zu Vorreiterin für viele andere Städte in Europa wurde, berichtete die Dänin Lykke Leonardsen. Sie ist als Expertin in der Kommunalverwaltung von Kopenhagen maßgeblich an der Umsetzung beteiligt. Das Konzept einer Schwammstadt ist, das Niederschlagswasser dort zwischenzuspeichern, wo es fällt. Die enge Verbindung zum NordBau-Partnerland Dänemark wird abschließend der Botschaftsrat Mikkel Hagen Hess unterstreichen.

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