Wieder vier Kilometer geschafft: A-7-Ausbau geht voran – Autofahrer müssen geduldig bleiben

Weiteres A-7-Teilstück fertig – Albig und Meyer danken Firmen und bitten Autofahrer noch um etwas Geduld

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Albig mit DEGES-Bereichsleiter Bernd Rothe beim heutigen Baustellenbesuch

Neun Wochen nach der Freigabe des ersten ausgebauten A 7-Teilstücks vom Autobahndreieck Bordesholm bis Neumünster Nord hat sich Ministerpräsident Torsten Albig heute über die Fertigstellung eines weiteren Bauabschnitts informiert. Die A 7 ist nunmehr auf insgesamt rund zehn Kilometern sechsspurig ausgebaut – gleichwohl werden sich die Autofahrer noch einige Monate mit einer vierspurigen Verkehrsführung begnügen müssen. Bis zur Freigabe aller sechs Spuren muss zunächst eine Brücke über die Bahnstrecke Neumünster – Flensburg verbreitert werden. Albig und Verkehrsminister Meyer dankten den Firmen für die termingerechte Fertigstellung.

Albig sagte bei seinem Besuch an der A 7

Zufrieden mit dem Baufortschritt zeigte sich auch der zuständige Bereichsleiter und Prokurist der DEGES, Bernd Rothe: „Wir sehen, dass das Baukonsortium Via Solutions Nord alle Anstrengungen unternimmt, den ambitionierten Zeitplan einzuhalten. Durch den geschaffenen Planungsvorlauf können die weiteren Bauabschnitte unmittelbar begonnen werden. Die sukzessive Fertigstellung der ersten Bauabschnitte wird die Verkehrssicherheit und den Fahrkomfort weiter erhöhen.“

rotheLaut Rothe werden die Arbeiten an der Brücke über die Bahnstrecke voraussichtlich bis Ende Juni so weit vorangeschritten sein, dass zunächst der gesamte Verkehr auf die Fahrbahn in Richtung Flensburg gelegt werden kann. Voraussichtlich ein halbes Jahr später soll dann der westliche Teil des Bauwerks fertig gestellt sein, so dass dann auch in diesem Bereich der sechsstreife Ausbau abgeschlossen sein soll.

220px-13-08-23-torsten-albig-07Albig erläuterte, dass neben dem sechsstreifigen Ausbau der Autobahn auch eine komplette Grundinstandsetzung der Fahrbahn einschließlich der Entwässerungseinrichtungen erfolge. Er sieht das ÖPP-Vorhaben als Erfolgsmodell und sagte weiter (Audiopfeil klicken)

„Darüber hinaus werden über 70 Brücken erneuert, neu gebaut oder instandgesetzt und zudem entsteht in Schnelsen auf Hamburger Gebiet ein 550 Meter langer Tunnel.“ Besonders wichtig sei zudem der Bau von Lärmschutzanlagen an der Strecke. „Auf diese Weise halten wir die Belastungen für Anwohnerinnen und Anwohnern so gering wie möglich“, so der Ministerpräsident.

Mit Blick auf die Autofahrer machte A 7-Verkehrskoordinator Christian Merl deutlich: „Durch die Koordination von unterschiedlichen Baumaßnahmen ist es bislang gut gelungen, die verkehrlichen Beeinträchtigungen für die Nutzer auf ein Minimum zu reduzieren. Das wird auch in den beiden kommenden Jahren eine der wichtigsten Aufgaben der Baustellen- und Verkehrskoordination sein.“

Der Ausbau der A 7 auf 65 Kilometern vom Bordesholmer Dreieck bis zum Autobahndreieck Hamburg Nordwest ist das derzeit größte ÖPP-Projekt in Deutschland. „Wir wissen, dass wir den Autofahrern mit den vielen Baustellen einiges zumuten. Wir bitten weiterhin um Geduld“, erklärte Albig.

Auftraggeber für das ca. 1,6 Milliarden Euro umfassende Projekt ist die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau Gesellschaft (DEGES). Auftragnehmer ist die Projektgesellschaft Via Solutions Nord für den Ausbau der A 7 zwischen den Autobahndreiecken Hamburg-Nordwest und Bordesholm in Schleswig-Holstein und zur Erstellung des Autobahndeckels im Hamburger Stadtteil Schnelsen. Via Solutions Nord wird von den drei Projektpartnern HOCHTIEF PPP Solutions aus Essen, der großen mittelständischen Baugesellschaft KEMNA BAU aus Pinneberg und der niederländischen Finanzierungsgesellschaft Dutch Infrastructure Fund (DIF) gebildet, die auch nach der Fertigstellung der Bauwerke für die Dauer von 30 Jahren für deren Erhalt verantwortlich sind.

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