Mit dem Ausbau der Bahnstrecke Kiel-Lübeck bekommt Ascheberg den 30-Minuten-Takt

Land macht’s möglich: Ascheberger können ab 2019 im Halbstunden-Takt nach Kiel oder Lübeck kommen. 

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Nägele (rechts) mit der örtlichen SPD-Landtagsabgeordneten Regina Poersch, Bürgermeister Menzel (3.v.r) und Vertretern der Pendlerinitiative von Ascheberg

Gute Nachrichten für den Bahnverkehr und Pendler im Kreis Plön: Wie Verkehrsstaatssekretär Dr. Frank Nägele heute bei einem Besuch in der 3200-Einwohner-Gemeinde mitteilte, sollen nach dem Ausbau der Bahnstrecke Kiel-Lübeck künftig alle Züge in Ascheberg halten. Nach heutigem Stand soll der Ausbau bis Dezember 2018 abgeschlossen sein. Ab dann hat Ascheberg nahezu einen Halbstunden-Takt.

Naegele_LokStaatssekretär Nägele sagte heute im Ascheberger Bürgerhaus weiter

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„Damit verbessert sich ab 2019 das Bahnangebot für Ascheberg und die Region enorm. Die Ascheberger können dann zweimal pro Stunde in Richtung Kiel und in Richtung Lübeck fahren. Damit gibt es doppelt so viele Verbindungen wie heute“, sagte Nägele bei einem Empfang von Bürgermeister Thomas Menzel im Ascheberger Bürgerhaus. Er sei sehr froh, dass dem Verkehrsministerium in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsverbund NAH.SH dieser wichtige Schritt für den Bahnverkehr im Kreis Plön gelungen sei.

In Ascheberg steigen nach Angaben der NAH.SH werktags rund 500 Fahrgäste ein und aus. Ob das neue Angebot dauerhaft bestehen bleiben kann, ist allerdings noch offen. Nägele: „Wir suchen gerade in einer Ausschreibung innovative Fahrzeuge für die heutigen Dieselstrecken in Schleswig-Holstein. Unser Ziel: Wir wollen auch auf den nicht elektrifizierten Strecken die Energiewende auf der Schiene schaffen. Wenn wir entschieden haben, welche Technik künftig im Land eingesetzt werden soll, und wenn damit feststeht, welche neuen Fahrzeuge es geben wird, können wir den langfristigen Fahrplan für Ascheberg und darüber hinaus aufstellen.“

Mit Blick auf die geplante Modernisierung des Bahnhofsgeländes sagte der Staatssekretär: „Ascheberg geht hier erheblich in Vorleistung und wird eine Art Modellkommune für unser neues Bike & Ride-Konzept mit Fahrrad-Unterstellmöglichkeiten und Ladeeinrichtungen. Und das macht mich zuversichtlich, dass die Fahrgastzahlen weiter steigen und immer mehr Menschen aus der Region bald vom Auto auf den Zug umsteigen werden.

 

 

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