Der „Dauerbrenner“ Marschbahn beschäftigte heute einmal mehr den Wirtschaftsausschuss des Kieler Landtags. Dabei räumten sowohl DB-Regio-Chef Torsten Reh als auch Michael Körber von der DB Netz ein, dass die vertraglichen Leistungen auf der Strecke Itzehoe-Westerland nach wie vor bei weitem nicht erreicht würden. Die Pünktlichkeitswerte und Zugausfälle seien im Schnitt der letzten drei Wochen gegenüber dem Mai mit über 65 Prozent zwar teilweise leicht verbessert, aber noch nicht annähernd bei der vertraglich festgelegten Pünktlichkeitsquote von 93 Prozent.
Verkehrs-Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs machte deutlich, dass auch für den Monat Juni erneut ein Sondermalus fällig werden dürfte. Ob er – wie im Mai – bei insgesamt 500.000 Euro liegen werde, oder – wie in den Monaten zuvor – bei 350.000 Euro müsste die genaue Auswertung der Zahlen noch ergeben.
Die DB-Vertreter machten klar, dass sie die Sondermalus-Regelung zugunsten der Pendler nur für den Monat Februar akzeptieren werde. Rohlfs zeigte sich davon wenig beeindruckt. Ein weiteres Thema war auch der Netzausbau – etwa das seit langem geforderte dritte Gleis zwischen Elmshorn und Pinneberg.

Dazu – und zum Sondermalus – sagten Rohlfs und NAH.SH-Chef Bernhard Wewers im Ausschuss:
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