
Sie heißen „MakerCubes“, sehen aus wie riesige Würfel, sind leicht zu transportieren und enthalten High-Tech-Geräte wie 3D-Drucker, CNC-Fräsen oder Lasercutter. Ab sofort können sich Firmen im echten Norden um die High-Tech-Würfel für die zeitweise Nutzung in ihrem Betrieb bewerben (www.makercube.sh). Der Testzeitraum läuft bis Ende des Jahres 2019, die Nutzung eines MakerCubes und die Einführungskurse sind für die Unternehmen kostenfrei.
„Additive Fertigungsverfahren haben das Potenzial, revolutionäre Veränderungen in Produktionsprozessen der Industrie aber auch in vielen anderen Bereichen wie dem Handwerk zu erwirken. Jedes Unternehmen wird sich früher oder später die Frage stellen müssen, ob sich durch additive Fertigungstechnologien neue Möglichkeiten ergeben, Kosten zu sparen oder neue Märkte zu erschließen“, sagte Staatssekretär Dr. Thilo Rohlfs. Er übergab heute im Rahmen des Kieler StartUp-Waterkant-Festivals einen Zuwendungsbescheid über 350.000 Euro an Volker Breust (Campus Business Box e.V.) zur Unterstützung des Pilotprojekts „Einsatz mobiler FabLabs in Schleswig-Holstein“.
Wie Rohlfs weiter sagte, wolle das Land seinen Unternehmen damit die Möglichkeit geben, sich mit neuen Fertigungstechnologien vertraut zu machen. Träger des Projektes ist der Campus Business Box e.V., Kiel. Unterstützt durch eine qualitative Studie soll ein sinnvolles, nachhaltiges Nutzungskonzept von mobilen FabLabs in Schleswig-Holstein erarbeitet und Potenziale der Zusammenarbeit von FabLabs mit kleinen und mittleren Unternehmen, StartUps, Berufsschulen, Wirtschaftsförderern und Technologiezentren ausgelotet werden. Rohlfs: „Im Rahmen des Pilotprojekts ,MakerCubes‘ wollen wir möglichst viele Nutzer für diese zukunftsweisenden Fertigungsverfahren gewinnen.“
Die bestehenden FabLabs in Kiel, Lübeck, Wedel, Rendsburg und Flensburg bieten nach den Worten des Staatssekretärs bereits heute im begrenzten Umfang die Möglichkeit, kreative Prozesse in der Region zu fördern und den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stützen. Aufgrund des bislang ausschließlich stationären Angebots und den darüber hinaus eingeschränkten Zugangszeiten sei der Anteil der profitierenden Unternehmen in Schleswig-Holstein derzeit jedoch noch relativ gering.