Marschbahn: Betreiber, Bundesnetzagentur und Land ringen um Stabilisierungs-Möglichkeiten

Frieden1

Sechs Wochen nach dem „Marschbahn-Gipfel“ in Niebüll, bei dem Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) einen runden Tisch mit Bahnunternehmen und der Bundesnetzagentur angekündigt hatte, fand heute in Kiel das erste Treffen der Vertreterinnen und Vertreter von DB-Fernverkehr, DB-Regio, Autozug Sylt (RDC), NAH.SH und der Bundesnetzagentur statt. Dabei dämpften die Autozugbetreiber Syltshuttle und RDC allerdings die Hoffnungen, dass sie zur Stabilisierung des Personenverkehrs auf der Marschbahn vorübergehend weniger Autozüge nach Sylt fahren lassen könnten.

„Positiv ist zu bewerten, dass alle Beteiligten bereit sind, sich an einen Tisch zu setzen“, sagte Buchholz nach dem Gespräch der Deutschen Presse-Agentur. «Das Ernüchternde ist, dass keiner der Autozugbetreiber bereit ist, in den Hochsommerzeiten, in den Peakzeiten, irgendeine Trasse grundsätzlich in Frage zu stellen und mit dem Herausnehmen von bestimmten Zügen zur Stabilität beizutragen.»

Buchholz sagte weiter (Audio starten – „im Browser anhören“):

Aber selbst wenn grundsätzlich keine Trasse aus dem System genommen werden könne, wollen die Beteiligten weiter überlegen, wie man schneller als bisher bei Verspätungen wieder zur Stabilität auf der Strecke kommt. Buchholz sagte, wenn beispielsweise ein Autozug eine Viertelstunde verspätet sei, könnte man überlegen, ihn nicht mehr fahren zu lassen, sondern ihn auf die nächste feste Trasse eine halbe Stunde später zu setzen, um ein Stückchen Erholung in die Strecke zu bringen. «Darüber wird eine Arbeitsgruppe jetzt tagen.»

Erste Ergebnisse der Arbeitsgruppe sollen bis Ende des ersten Quartals 2020 vorliegen

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