Land setzt Segel für Langzeitarbeitslose in gefragten Jobs – Rohlfs appelliert: Chance nutzen !

Kreativ
Rohlfs (2.v.l.) übergibt an Viktoria Wagner den Förderbescheid – bei dem Termin heute mit an Bord: Die Landtagsabgeordneten Jette Waldinger-Thiering (SSW) und Joschka Knuth (Grüne)

Um den massiven Fachkräftebedarf in den besonders betroffenen Branchen Pflege, Handwerk, Logistik und Tourismus zu bewältigen, setzt die Landesregierung ein weiteres Segel: „Anluven“ heißt ein neues Projekt, über das Langzeitarbeitslose in diesen Bereichen qualifiziert und in den Arbeitsmarkt zurückgebracht werden sollen. Arbeitsstaatssekretär Dr. Thilo Rohlfs überreichte dazu heute einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 214.000 Euro an Viktoria Wagner von der Lebenswerft Kreativwerkstatt in Eckernförde.

„Auch wenn sich der Arbeitsmarkt im Land seit Jahren in Top-Form zeigt, gibt es Gruppen, die es schwerer als andere haben. Insbesondere die Langzeitarbeitslosen brauchen Unterstützung – und viele Branchen ebenso dringend Fachpersonal. Das versuchen wir mit solchen Modellprojekten zusammenzubringen“, sagte Rohlfs. „Anluven“ bedeute die Richtungsänderung eines Segelschiffes nach Luv. „Das ist ein guter und hoffnungsvoller Name für das Projekt. Denn die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen die Chance, ihre bisherigen Pfade zu verlassen, eine neue Richtung einzuschlagen und neue Wege in die Beschäftigung zu finden.“

Das zunächst für zehn Teilnehmende ausgelegte Projekt „Anluven“ ist eines von acht Modellprojekten des 6. Ideenwettbewerbs im Rahmen des Landesprogramms Arbeit. Die Projekte werden mit 3,2 Millionen Euro Landesmitteln und Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Rohlfs: „Intensive pädagogische Begleitung, individuelles Coaching, berufsfachliche Qualifizierung und Unterstützung bei Bewerbungen sind die wichtigsten Schritte zur Rückkehr in Beschäftigung.“

Seit dem Start des Arbeitsmarktprogramms der Landesregierung vor sechs Jahren haben 61 Modellprojekte mit mehr als 4.000 Teilnehmern ihre Arbeit aufgenommen. Mit der neuen Bewilligungsrunde erhöht sich die Zahl auf 69 Projekte. „Erfreulich ist der Erfolg der bisherigen Projekte: Gut 70 Prozent der Absolventen haben eine schulische oder berufliche Ausbildung aufgenommen, eine Qualifizierung erlangt oder einen Arbeitsplatz gefunden“, so Rohlfs.

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