StartUp-Schmiede „Gateway 49“ schickt erneut 6 junge Unternehmen ins Wirtschaftsleben

Buchholz (Mitte) mit Stefan Stengel (links) und Gateway-49-Chef Frank Schröder-Oeyenhausen

Neun Monate, sechs Teams, ein Ziel: innovative Ideen in Schleswig-Holstein voranbringen. Die Lübecker StartUp-Schmiede GATEWAY49 hat jetzt erneut Gründungsförderprojekte feierlich verabschiedet. „Jetzt sind die von uns begleiteten 6 Teams bereit, erfolgreich zu wachsen“, sagt Frank Schröder-Oeynhausen, Geschäftsführer des Technikzentrum Lübeck und des „ready 4 Growth“. Aufgrund der Pandemie fand die Verabschiedung im Rahmen einer Online-Übertragung aus einem Studio in der Musik- und Kongresshalle Lübeck (MUK) statt. Die Teams von GATEWAY49 wurden live zugeschaltet, ebenso wie Wirtschaftsminister Bernd Buchholz.

Hier ein Auszug des Gesprächs mit Minister Bernd Buchholz

In zweiminütigen Vorstellungsvideos präsentierten die StartUps den Zuschauerinnen und Zuschauern ihre Geschäftsidee. Zudem berichteten die Teams von den Erfahrungen und Herausforderungen der zurückliegenden neun Monate. Sie wurden dabei nahezu komplett digital betreut und gecoacht. Frank Schröder-Oeynhausen und Stefan Stengel von Gateway 49 gaben einen Überblick über die Zahlen und Fakten des Lübecker Accelerators, darunter auch Finanzierungssummen und die Anzahl ausgeschlagener Übernahmeangebote.

Im Rahmen des GATEWAY49-Programms mussten die StartUps mehrere Teilleistungen (Gates) erfüllen. Dabei ging es darum, Testkunden zu gewinnen, Pilotprojekte durchzuführen und Prototypen zu entwickeln. Tatkräftige Unterstützung erhielten die Teams durch die Partnerinnen und Partner, die Mentorinnen und Mentoren sowie das GATEWAY49-Team. Anhand eines Punktesystems wurde das Vorankommen jedes der sechs Teams bewertet.

Folgende Teams haben das GATEWAY49-Programm erfolgreich absolviert (Reihenfolge gemäß Punktzahl):

1. mobOx (Blutanalytik für den Rettungsdienst)
2. IO-Dynamics (Smart Charging für Elektrofahrzeuge)
3. ReHero (Rehabilitationssystem für Gelähmte)
4. ZoeysRooms (Digitale Einrichtungsberatung)
5. MarineDigital (Kraftstoffoptimierung in der Schifffahrt)
6. PlasticFri (Umweltfreundliche Plastikalternative)

Alle sechs StartUps erreichten die Zielvorgaben des Programms und erhielten somit ihr Abschlusszertifikat. „Es hat großen Spaß gemacht, den Teams zur Seite zu stehen und sie im Laufe des Programms wachsen zu sehen. Jedes der sechs StartUps hat große Fortschritte gemacht, in ganz unterschiedlichen Bereichen“, so Programm-Manager und GATEWAY49-Mitinitiator Stefan Stengel.

Insgesamt 84 Bewerbungen gingen für die sechs Plätze in Batch II ein. Allein 31 davon stammten aus Schleswig-Holstein, aber sogar aus Australien erreichten den Accelerator Bewerbungen. Mit Marine Digital und PlasticFri absolvierten erstmals zwei internationale Teams das GATEWAY49-Programm. Das StartUp Marine Digital, das ursprünglich aus Lettlands Hauptstadt Riga stammt, konnte bereits eine Finanzierung von insgesamt mehr als 500.000 Euro erzielen. Inzwischen ist das Unternehmen in Lübeck ansässig. Das Clean-Tech-Unternehmen PlasticFri aus Schweden verbesserte durch den GATEWAY49-Accelerator schrittweise seinen Zugang zum deutschen Markt.

Im Live-Talk sprach Wirtschaftsminister Buchholz auch über seine Vision für den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein und zeigte sich begeistert vom Accelerator-Programm. „Der wichtigste Motor für die Wettbewerbsfähigkeit Schleswig-Holsteins ist Innovation. Durch die Förderung von StartUps investieren wir in die wirtschaftliche Zukunft unseres Landes. Der GATEWAY49-Accelerator demonstriert in diesen Zeiten eindrucksvoll, dass wir Gründerinnen und Gründer sogar komplett digital bei der Umsetzung ihrer Ideen unterstützen können“, so Buchholz. Nicht einmal Corona könne den Gründergeist in Schleswig-Holstein aufhalten.

Thomas Glöckner, Leiter des Innovationsmanagements bei Dräger, berichtete von seinen Erfahrungen als Kooperationspartner und Supporter des Accelerators: „Innovation ist eine der wichtigsten Tragsäulen von Dräger. Da ist es nur konsequent, dass wir Gründerinnen und Gründer in und um Lübeck dabei unterstützen, ihre innovativen Ideen zu verwirklichen.“

„Die StartUps, die wir heute auszeichnen, zeigen einmal mehr, welches Potential in Schleswig-Holstein steckt. GATEWAY49 trägt in besonderer Weise zum Wachstum des StartUp-Ökosystems im Land bei“, resümierte GATEWAY49-Geschäftsführer Frank Schröder-Oeynhausen. Er dankte dem Land Schleswig-Holstein ausdrücklich für die Förderung, die das Programm erst möglich gemacht hat.

Über GATEWAY49

Initiiert wurde der GATEWAY49-Accelerator vom Technikzentrum Lübeck, der IHK zu Lübeck und Glocal Consult. Das Projekt wird federführend vom TZL betreut und ist aus Landes- bzw. EFRE-Mitteln sowie durch Partner und Sponsoren aus der regionalen Wirtschaft gefördert.

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