
Auch in diesem Jahr investiert das Land kräftig in die Straßen im echten Norden. Neben rund 90 Millionen Euro für die Sanierung der Landesstraßen, stehen auch 57 Millionen Euro Fördermittel für die kommunalen Straßen zur Verfügung. Das sagte Verkehrsminister Bernd Buchholz am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. «Wir werden die kommenden Monate bei der Straßensanierung Tempo machen. Denn jeder investierte Euro senkt die Unfallgefahr und macht unser Straßennetz sicherer», so der Minister. Neben knapp 3.700 Kilometer Landesstraßen verfügt Schleswig-Holstein allein über 4.125 Kilometer Kreisstraßen.

«Kaputte Straßen und Radwege sind nicht nur gefährlich, sondern sorgen für Unmut bei Unternehmen, Touristen und Einheimischen», betonte Buchholz. «Deswegen helfen wir den Kommunen, ihre Kreis- und Gemeindestraßen wieder auf Vordermann zu bringen.» Seit Anfang 2020 stelle das Land den Kreisen, Städten und Gemeinden jährlich Mittel zur Verbesserung ihrer Verkehrssituation zur Verfügung. Bis 2035 sind dies 500 Millionen Euro für die Erneuerung der kommunalen Straßen.
Die Mittel stammen vom Land und teilweise auch vom Bund. Rund die Hälfte der für dieses Jahr zur Verfügung stehenden 57 Millionen Euro sind Rücklagen, die in den letzten Jahren nicht verausgabt werden konnten. Bisher haben die Kommunen einen Bedarf von insgesamt 50 Millionen Euro angemeldet.
«Wir können aktuell alle förderfähigen Vorhaben auch tatsächlich fördern. Die Mittel dafür haben wir», freute sich Buchholz. Aktuell befinden sich 247 Baumaßnahmen im Förderprogramm für den kommunalen Straßenbau. Das könne sich allerdings im Jahresverlauf noch ändern, da beispielsweise Probleme bei der Bauvorbereitung oder Kapazitätsengpässe bei den Baufirmen für Verzögerungen sorgen können oder neue Straßensanierungen dazukommen.
Werden dann auch endlich im Kreis Stormarn die einseitig vorhandenen Wege neben der Fahrbahn in beiden Richtungen für den Radverkehr freigegeben? Bisher ist die Freigabe größtenteils noch nicht erfolgt. Radfahrer riskieren eine Strafe als Geisterradler und können bei Unfällen eine Teil- oder sogar Vollschuld bekommen.
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