SH-Tourismus nach Corona wieder vor der Welle – Madsen sieht aber noch Luft nach oben

2020 bricht der Tourismus wegen der Corona-Pandemie weltweit ein. In Schleswig-Holstein rauschen die Übernachtungszahlen in den Keller. Erst seit letztem Jahr kann man wieder fast uneingeschränkt reisen – und die Branche sich erholen. In Schleswig-Holstein gelingt das ziemlich gut.

Im vergangenen Jahr haben wieder deutlich mehr Menschen Übernachtungen in Hotels, Pensionen und auf Campingplätzen in Schleswig-Holstein gebucht als noch 2021. Ihre Zahl stieg um 33,9 Prozent auf knapp 8,83 Millionen. Die Gäste buchten von Januar bis Dezember gut 37,53 Millionen Übernachtungen, 15,9 Prozent mehr als noch 2021. Damit lagen die heute vom Statistikamt-Nord vorgelegten Buchungszahlen zumindest bei den Übernachtungen deutlich über dem Niveau vor der Corona-Pandemie. 2019 hatten Gäste im Norden gut 35,97 Millionen Übernachtungen gebucht. Für Tourismusminister Claus Ruhe Madsen ein gutes Zeichen – aber kein Grund zum Zurücklehnen, denn: Im vergangenen Jahr lag die Gästezahl mit 8,92 Millionen Menschen knapp unter dem Niveau von 2019.

Im Dezember kamen insgesamt 413 000 Übernachtungsgäste in den größeren Beherbergungsstätten und auf den Campingplätzen Schleswig-Holsteins an. Damit stieg das Gästeaufkommen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 24,3 Prozent. Die Zahl der gebuchten Übernachtungen stieg um elf Prozent auf 1,408 Millionen. Ohne Campingplätze gab es im Norden einen Anstieg um 25,9 Prozent bei den Gästeankünften und um 11,9 Prozent bei Übernachtungen.

Madsen bewertet vor allem den deutliche Anstieg bei den Übernachtungen im Vergleich gegenüber 2019 um 1,5 Millionen als Erfolg: «Der Schleswig-Holstein-Tourismus hat sich von den Einschränkungen der Corona-Pandemie also hervorragend erholt.» Die Zahl der Ankünfte liege noch immer unter dem Vergleichswert von 2019 und es gebe weiterhin regionale Unterschiede. «Wir müssen daran arbeiten, nachhaltigen, verantwortungsbewussten Qualitätstourismus in unserem Land zu gestalten, um unserer Vorreiterrolle gerecht zu werden und ganzjährig attraktiv zu sein», so Madsen.

Die Statistik erfasst die Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Betten und die Campingplätze. Im Dezember 2022 waren das 2855 geöffnete Beherbergungsstätten mit 220 000 angebotenen Gästebetten sowie 99 geöffnete Campingplätze.

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